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Die G7-Kampagne ; 2006 bis 2018

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schoko roberto
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New PostErstellt: 28.07.18, 11:22  Betreff: Die G7-Kampagne ; 2006 bis 2018  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Diese Kampagne hat hier ihren eigenen Thread verdient, wie ich finde. Um uns noch einmal ins Bewusstsein zu rufen, wie kolossal dieses ganze Unterfangen war, füge ich eine kleine Statistik an.

Anmerkung: Teile der Statistik habe ich aus dem Archiv rekonstruiert.

Statistische Schmankerl:
  • Ich komme auf eine Gesamtspielzeit von knapp unter 900 Stunden.
  • Dazu kommen noch bis dato ca. 230 Posts in den Vor- und Nachbesprechungsthreads sowie im Archiv. In den Terminthreads hatten wir sicher nochmal 800 Posts obendrauf (allein 437 für das letzte Abenteuer).
  • Pro Stunde Spielzeit gab's circa 7 Abenteuerpunkte.



--
"Criticism may not be agreeable, but it is necessary. It fulfills the same function as pain in the human body; it calls attention to the development of an unhealthy state of things. If it is heeded in time, danger may be averted; if it is suppressed, a fatal distemper may develop."
- Sir Winston Churchill


[editiert: 05.08.18, 14:51 von schoko roberto]



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New PostErstellt: 29.07.18, 13:52  Betreff: Re: G7  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Das ist eine wirklich interessante Grafik.
Ich denke die ganze Zeit darüber nach welche Zusammenhänge sich da abbilden.

Ist unser Erzähltempo zu langatmig? Ich meine... über 80 Sitzungen. Hui. Man kann ja getrost sagen dass damit auch regelmäßig ganze Tage verlebt waren. Also haben wir uns über 80 Tage unseres Lebens aktiv damit beschäftigt. Innerhalb von fast 12 Jahren. Macht 6-7 Tage jährlich im Schnitt.
Hätte es schneller gehen können? Ich denke "Ja".
Hätte es schneller gehen sollen? Ich denke "Nein".

Dann sieht man zum einen wie mit jedem Abenteuer die Anzahl der benötigten Sitzungen steigt aber zum anderen auch wie die Abstände zwischen den Sitzungsblöcken immer größer wurden. Ab Siebenstreich sieht man die "Kurve" ja dann richtig deutlich abflachen.
Das mit der Anzahl der benötigten Sitzungen liegt m.E. signifikant daran, dass ich ab Bastrabuns Bann damit begonnen habe die wesentlich reichhaltigere DSA-4 Edition der Kampagne zu präsentieren.
Der Abstand zwischen den Sitzungsblöcken jedoch, den kann ich nur an uns, den handelnden Personen fest machen. Und wenn ich "uns" sage meine ich eigentlich "meinereiner". Als Spielleiter bin ich ja die treibende Kraft dahinter, muss mich organisieren, das ganze auf die Beine stellen. Also was ist um 2011 rum bei mir passiert? Examensvorbereitung. Mit Büffeln, nebenher Geld verdienen, erstem Versuch verkacken, anschließendem Weiterbüffeln, Prokrastinieren, mentalem Breakdown und endgültigem Scheitern kamen da glatt 4 verlorene Jahre zusammen. Rückblickend müsste ich mich eigentlich schwarz ärgern dass ich mich in diesen 4 Jahren psychisch kaputt gemacht habe anstatt jede Woche mit euch zu zocken. Aber das wäre natürlich auch nicht drin gewesen, letztlich hat jeden von uns irgendwie das echte Leben mit Wohnsitzwechseln, Geld verdienen, Familienplanung, etc. etc. eingeholt.

Sei es drum.
Ich kann euch gar nicht deutlich genug sagen wie wertvoll die Zeit mit euch verbracht war. Wir hatten Erfolgsmomente und Krisenzeiten, personelle Fluktuation, Grundsatzdiskussionen en masse, jede Menge Emotionen.
Wer genau hingeguckt hat, hat vielleicht sogar mal ein paar Tränchen fließen sehen.
Was ich in dieser Zeit über den Umgang mit Geschichten, Mitspielern und mir selbst gelernt habe, ist eine echte Ressource.

Bleibt noch die Frage: "was nun?"

Als Spielleiter werde ich mir mit Sicherheit ein weiteres Projekt suchen. Ich denke ich brauche noch ein paar Wochen Abstand und muss auch wieder neue Inspiration finden. Aber das Großprojekt foreninternes DSA-Konvent mit Multigruppenabenteuer steckt mir ebenso in der Nase wie eine weitere Kampagne aus dem historischen Metaplot Aventuriens.

Den Thread hier würde ich gerne freigeben und fortführen zur klassischen Nachbesprechung und Erzählung. Darüber wie es mit den verbliebenen Charakteren und Nichtspielerfiguren (ob mit oder ohne Zeichnung) weitergeht z.B.
Und möchte diesbezüglich noch einmal die Anmerkung voranstellen, dass ich für jeden Gezeichneten streng genommen nur einen Vorschlag gemacht habe.
Natürlich ist das gesprochene Wort jetzt nicht mehr einzufangen, aber wenn jemand absolut unzufrieden ist, fände ich das sehr schade.
Setzung ist lediglich, dass alle Zeichen ihre Funktion erfüllt haben. Sie gehen in einem gleißenden karmalen Feuer auf und werden aus der dritten Sphäre entrückt.

Soweit.






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[editiert: 29.07.18, 14:07 von Admin]
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schoko roberto
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New PostErstellt: 02.09.18, 15:34  Betreff: Re: Die G7-Kampagne ; 2006 bis 2018  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Schade, dass es hier so ruhig ist. Hätte mich gefreut, ein paar Eindrücke oder Meinungen von meinen Mitspielern zu hören.

Mit ein bisschen Abstand muss ich für mich feststellen, wie schlecht unsere G7 für einen Einbrecher-Dieb geeignet war. Es gab leider keine Szene, in der man "den Unterschied" machen konnte. Damit war man eigentlich nur Nebendarsteller. Das galt leider auch an den Stellen, wo man mehr daraus hätte machen können, wie bspw. beim Schrecken der Felder oder beim Überfall aufs Rabennest. Die "Kosten" am Spieltisch für Schleich- und Einbruchsaktionen sind extrem hoch (alle anderen sitzen nur um oder gehen aus dem Raum), und führten nie zu einem Gewinn für die Gruppe, weshalb wir das zum Ende hin ja auch quasi eingestellt hatten.

Meine persönliche Einschätzung: Die besten Handlungsmöglichkeiten hatten das erste und das zweite Zeichen. An vielen Stellen, zumindest in den früheren Abenteuern der Kampagne, sind die Informationen, die man durch das Almadine Auge gewinnt, essentiell. Das zweite Zeichen konnte häufig Seelentiere prüfen, und hätte durch das Knüpfen von Bündnissen eigentlich eine herausragende Bedeutung gehabt, was halt durch die Abgabe an einen NPC bei uns gewissermaßen im Hintergrund statt fand. Ansonsten kamen Kämpfercharaktere eigentlich fast immer auf ihre Kosten; hier hatte das dritte Zeichen in meinen Augen allerdings ihr ganz eigenes Kreuz zu tragen. Alwidija war underpowered, und mit dem Zeichen hielt sie sich bei den zahlreichen Zwischenkämpfen über Wasser. Der Nebeneffekt war, dass ihre Entmenschlichung ziemlich zügig von statten ging, und dieses Storyelement dadurch recht schnell abgefrühstückt war.

Nochmal zusammengefasst: Ich kann sagen, dass ich diese Kampagne möglicherweise nicht mit Tokahe gespielt hätte, wenn ich gewusst hätte, welche Spielmöglichkeiten sich hier (nicht) ergeben. Wie bewertet ihr das für eure Helden?


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New PostErstellt: 02.09.18, 21:06  Betreff: Re: Die G7-Kampagne ; 2006 bis 2018  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Robert.

Danke erstmal für deine Kritik.
Die hier eingekehrte Stille wusste ich in den letzten Wochen auch nicht recht zu deuten. Ich war mir unsicher, ob die Mitspieler jetzt einfach nichts mehr zu sagen hatten und ohne Sentimentalitäten in den Alltag eines neuen Lebensabschnitts übergehen wollten, oder ob der eine oder andere nicht einfach noch Abstand brauchte um sich mal zu sortieren und entsprechend Zeit für ein paar Abschlussworte zu finden.
Ich empfand aber, dass ich auf jeden Fall genug gesagt hatte um ruhigen Gewissens das Mikro zurück in die Mitte des Raumes zu stellen und es erstmal allen anderen zu überlassen.

Eigentlich aber auch typisch für unsere Gruppe, dass du mal wieder derjenige bist der es dann als erster - und bisher einziger - in die Hand nimmt. Ich denke das belegt wie ernstgemeint es war, als ich dir im Nachgang sagte, dass wir es ohne deinen zusätzlichen Antrieb vielleicht niemals geschafft hätten.

Davon ab, zur sachlichen Kritik:
Es stimmt wohl schon, die Kampagne hatte nicht die ganz großen Glanzmomente für das vierte Zeichen. Auch in der offiziellen Publikation springt mir die Rolle des vierten Zeichens lange nicht so deutlich ins Gesicht wie dies beim ersten oder zweiten Zeichen der Fall ist.
But hindsight is always 20/20. Es ist jetzt zu spät um an alledem noch etwas ändern zu können. Würde ich das ganze noch ein zweites Mal anbieten wäre ich in dieser Angelegenheit nun selbstverständlich deutlich problembewusster unterwegs und könnte sicher noch ein paar mehr Schlüsselszenen für das vierte (und vielleicht auch andere) Zeichen einbauen.
Mit dem dritten Zeichen und seiner Rolle war ich auch nicht nicht ganz zufrieden. Wobei ich die Schuld für das "Problem" der unterpowerten Alwidija eigentlich nicht bei mir sehe. Es ist meiner Meinung nach so, dass ich für das dritte Zeichen eine maraskanische Rebellin auf einem normalen Powerlevel generiert hatte die dann aber in ständigem Kontrast stand zu teilweise über das zulässige Limit hinaus ausgereizten Bruisern auf allerhöchstem Powerlevel. Ob das jetzt eine Sela, ein Himbi, ein Tokahe oder ein nicht einmal gezeichneter van Ankhor war... alle pflegten wahlweise ihre 100 LP oder RS 10+... manche auch beides... so als sei es das normalste der Welt. Natürlich alle auch unterwegs mit TP 2W+zweistellig, verbessertem WV, Heiltränken, Artefakten, und und und...
Für diese Spirale des Wettrüstens mag ich an zahlreichen Stellen der Auslöser oder Anreizgeber gewesen sein... von der Selbstverantwortung der Spieler für das interne Powerlevel und für die Gruppenkultur entbindet das aber dennoch nicht. Hätte ich Alwidija demgegenüber per meisterlichem Dekret noch überhöht herausstellen wollen, dann hätte sie 250 LP, RS 13, 4W Schaden und schnellere Regeneration haben müssen.
Aber wo soll der Irrsinn denn aufhören?
Ich empfand es irgendwann als mühselig und lästig zum x-ten Male eine mahnende Diskussion um eine allgemeine Abrüstung loszutreten. Es hätte ja doch wieder nur unnötige Diskussionen gegeben. Über die Ursachen, darüber was man sich wo wann alles verdient habe, und über Gunst oder Missgunst generell.

Insofern führt mich das auch zu folgendem Schlußgedanken:
Ich nehme die Kritik auf und versuche für ähnliche Situationen in der Zukunft noch bessere Schlaglichter auf die "Schlüsselqualifikationen" einzelner Helden zu setzen. Erforderlichenfalls auch die offizielle Storyline einer Kampagne einfach so abzuändern dass sich für jeden regelmäßig wegentscheidende Momente wiederfinden. Nicht einfach bei solch historisch gesetzten Plots, aber zum Ziel setze ich es mir auf jeden Fall.
Gleichzeitig gebe ich aber auch die Kritik zurück, dass die gruppeninterne Balance maßgeblich in der Verantwortung der Spieler liegt. Als Meister muss man  - gerade in so einer riesigen Kampagne - so viele Probleme managen und lösen die den Spielern verborgen bleiben, dass man guten Gewissens verlangen kann, dass Probleme welche den Spielern gegenwärtig sind auch nach Möglichkeit von den Spielern gemanaged werden sollten. So lange es der Job des Meisters ist herausfordernde Kämpfe zu gestalten wird er sich sowieso immer den passend dicken Elefanten zum Werfen suchen, seien die Werte auf den Sheets auch noch so hoch (oder niedrig).

Nun denn.

Ich bin mal gespannt ob sich noch jemand meldet. Und stehe - sofern gewünscht - auch nach wie vor zur Verfügung um Charakterfragen und andere "ingame issues" zu besprechen.



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[editiert: 02.09.18, 21:32 von Admin]
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Ravendoza
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New PostErstellt: 03.09.18, 21:39  Betreff: Re: Die G7-Kampagne ; 2006 bis 2018  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Betrifft: "underpowered Alwidija":
Der Unterschied war ganz einfach der, dass die anderen Helden eben bis auf die Stufe gespielt wurden. Das bringt sehr, sehr viele zusätzliche Steigerungsversuche mit sich. Alwidija war definitiv zu schwach. Und lieber Meister, ich weise an der Stelle gerne darauf hin, dass die Gruppe zwar stark aussah, aber es mehr als genug Kämpfe gab, in denen wir viel zu schwach waren. Das war bspw. auch einer der Gründe, warum das dritte Zeichen überhaupt an einen NCS ging. Und ich erinnere mich auch noch gut an einen Kampf gegen diese fiesen dämonischen Reiter, gegen die wir einfach nur den Rückzug antreten konnten.. oder ... oder ... oder. Für mich stellt es sich also so dar, als war die Gruppe generell nicht super stark und Alwidija eben dazu noch eher schwach! Aber das ist 1. Ansichstssache und 2. jetzt vorbei!

Betrifft: Viertes Zeichen:
Ich für meinen Teil habe die Aktionen von Tokahe in der Regel sehr genossen. Das Problem war in der Tat, dass einfach keiner bei den Skills mithalten konnte. Dadurch wurden sie entsprechend immer zu Einzelaktionen. Wenn noch ein ähnlicher Character dabei gewesen wäre (Streuner/Phexgeweihter/Jäger...) dann hätte das schon ganz anders ausgesehen. Ansonsten hat insbesondere Tokahe oftmals andere Blickwinkle ermöglicht und war meiner Meinung nach auch oft mit den richtigen Ideen und den passenden Talenten zur Stelle. Und auch wenn das vielleicht nie "den Unterschied gemacht hat" so hat es die Kampagne doch auf jeden Fall bereichert.

Betrifft: Himbi
Wie bewerte ich die Kampange aus meiner Sicht...
Naja, als Zwerg mit vielen LE und hoher AT gab es immer was zu tun. Ob ich jetzt mal mit einer bestimmten Aktion alles entschieden habe glaube ich aber auch nicht. Das trifft wohl am ehesten auf Aeron zu. Ansonsten habe ich mit Himbi ja nur einen Teil gespielt, das 2., 4. und 5. Abenteuer war ich glaube ich nicht wirklich am Tisch.
Im Nachhinein wäre das dritte Zeichen für Himbi sehr naheliegend gewesen. Eine frühere "Zeichnung" hätte dann bestimmt auch die Bedeutung des Charakters innerhalb der Gruppe verändert. Ich meine... nicht das ich durch das Schmieden von Endurium Waffen und als Geldgeber nicht schon genug Bedeutung gehabt hätte! Von daher war es schon sehr cool, ich hatte euer Vertrauen, aber kein "Risiko" (= Zeichen). Hab mir auch lange überlegt, ob ich das Zeichen nicht einfach ausschlagen sollte!

Betrifft: Die Zukunft
Wir haben viel durchgemacht. Es war nicht immer lustig und manchmal habe ich mich auch gefragt, ob ich meine Zeit nicht besser nutzen könnte. Dann gab es wieder Termine, in denen wir so viel Spaß hatten, dass ich mich hoffentlich noch lange daran erinneren werde. Insbesondere "Pforte des Grauens" stich da für mich hervor. Warum weiß ich selbst nicht genau - aber trotz des blamablen Endes ist es eines der besten und stimmungsvollsten Abenteuer überhaupt (zumindest in meiner Erinnerung).
Für die Zukunft fände ich es super, wenn wir zusammen nochmal etwas angehen würden. Klar, die Hürden werden nicht weniger. Aber einmal im Jahr ein paar Tage mit den Borbaradbezwingern zocken fände ich klasse. Was genau unserem lieben Meister hier vorschwebt ist mir quasi egal! Ich bin dabei. :)

Betrifft: Schlafen
So. Muss erstmal reichen. Bin müde und muss ins Bett.







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[editiert: 03.09.18, 21:39 von Ravendoza]
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Ninja
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New PostErstellt: 09.09.18, 14:36  Betreff: Re: Die G7-Kampagne ; 2006 bis 2018  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

So, dann melde ich mich auch mal zu Wort und dachte ich hätte das schon in dem anderen Thread gemacht, aber das ist wohl untergegangen :).
Deshalb hatte ich auch nichts geschrieben!

Zur (underpowered) Alwidija:
Kann mich da meinen Vorrednern nur anschließen. Ich habe sie schließlich auch am eigenen "Leib" erlebt. Zuviele Kämpfe waren super knapp, wir mussten wegrennen (nicht nur die Dämonischen Reiter, auch der Beserker im Tunnel) oder konnten von Glück sagen, dass Gegner (oder Mitspieler;)) versteinert wurden... Ich hatte bei ihr immer das Gefühl, wenn sie das Zeichen nicht anschmeisst, reisst sie gar nichts. Und selbst dann war sie gerade mal so stark wie Himbi oder Fredan. Mit weniger Lebensenergie und Rüstung!
Das habe ich bis zum Ende auch gemerkt, als alle anderen eben mehr Schaden gemacht haben. Sogar ein Rhondrian Wolf...
Für mich war aber die Aktivierung des Zeichens immer eine harte Überlegung und ich wollte es eben nicht inflationär benutzen. Aber selbst mit war jeder Kampf gegen schwere Gegner knapp und eigentlich soll das dritte Zeichen ja die Gruppe beschützen können. Wenn ich richtig "Hardliner" gespielt hätte, wäre sie spätestens beim Berserker in den Minen drauf gegangen. Ich finde es deshalb etwas schade, dass man bei einem Kampfcharakter "Angst" hat überhaupt zu kämpfen.
Erst bei der letzten Schlacht mit Rondrasegen und persönlicher Rüstung etc. habe ich mich das erste mal sicher mit ihr gefühlt (RS 10+, aber immernoch kein Schaden). Und dann kamen nur Söldner als Gegner...
Trotzdem hatte ich mit ihr Spaß beim Spielen gehabt. Ich habe sie ja erst zu Rohals Versprechen komplett übernommen, aber nach 2 bis 3 Sitzungen auch an sie gewöhnt und als eigenen Held gesehen :).
Sie hatte als Zeichen viele Momente, insb. ganz am Schluss. Besser hätte es nicht ausgehen können. Siebenstreich führen und Borbarad erschlagen!
Das hatte dann für die letzte Schlacht etwas gut gemacht ;).
Für mich persönlich aber ganz klar beim nächsten Mal, KEIN Kämpfer. Ich hätte so gerne das zweite Zeichen gehabt, aber als das vergeben wurde hab ich ja noch mein Abi gemacht :D.

Aber das Ganze lag vielleicht auch einfach daran, dass Alwidija eben auch Werte hatte, die an einen Dieb/Streuner etc. erinnerten (super gut (14+) im Klettern, Schleichen, Wildnisleben, etc etc.)
Sie hätte mit Tokahe's Aktionen mithalten können, aber für das 3.Zeichen einfach absolut unpassend...leider... :(

Und ich kann mich da Dennis nur anschließen: Ich fande es immer spannend Tokahe's Aktionen zuzuschauen (wenn man nicht rausgeschickt wurde ;)). Kämpfe finde ich persönlich gar nicht so spannend. Zumal sie auch eher stumpf gegen Dämonen waren, weil es eigentlich nur einen Weg gab: Kaputt hauen.
Ich finde deshalb schon, dass auch ein Streuner in dieser Kampagne seinen Platz finden kann. Klar schnetzelt man ziemlich viele Dämonen, aber was hätten wir am Ende in der Schildkröte bitte ohne Tokahe gemacht? Wer wäre denn auf die Idee gekommen von unten einzusteigen und das ganze Innenleben abzutasten und dann auch noch was zu entdecken? Und das war jetzt nur eine Szene.
Manchmal brauch man Geschick und keine Kraft :)

Für die Zukunft:
Ich brauchte tatsächlich erstmal bestimmt 2 Wochen um das ganze zu verdauen. Wenn man solange an einem Projekt "arbeitet" und es dann einfach vorbei ist, hinterlässt eine gewisse Leere.
Deshalb möchte ich eigentlich immernoch gerne eine Discord-Gruppe zum Spielen aufmachen. Dort könnten wir Helden neu hoch"leveln" und dann bei gegebener Zeit eine neue Kampagne starten! Ich hätte auf jedenfall Interesse, weil ich solche großen Rollenspiel-Events immer ganz toll finde.
Discord habe ich auf dem Rechner. Das ist mittlerweile auch viel stabiler und hat neue coole Funktionen.
Wer wäre denn generell bei so etwas dabei? Wer sieht sich in welcher Rolle (Spieler, Meister)?




>"NEIN!...Dunkel die andere Seite ist"<
...
>"HALT'S MAUL JODA und iss endlich dein Toast"<


[editiert: 09.09.18, 14:42 von Ninja]
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Ravendoza
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New PostErstellt: 10.09.18, 20:45  Betreff: Re: Die G7-Kampagne ; 2006 bis 2018  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Ninja
    Wer wäre denn generell bei so etwas dabei? Wer sieht sich in welcher Rolle (Spieler, Meister)?


Ich habe gerade ein paar Abenteuer zu Havena durchs Crowdfunding bekommen. Da  kann ich bestimmt auch mal eins per Discord meistern.
Aber um ehrlich zu sein find ich es schon besser, wenn wir uns irgendwo an einem Tisch treffen. Ich habe auch nichts dagegen einfach schon etwas fortgeschrittenere Helden zu erstellen falls keine vorhanden sind. Denn wenn wir diese erst hochspielen, dann starten wir die nächste Kampagne in 10 Jahren! ;)



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Zuwe
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New PostErstellt: 11.09.18, 10:24  Betreff: Re: Die G7-Kampagne ; 2006 bis 2018  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Falls mein Kommentar überhaupt hier hergehört:

Also die wenigen Sitzungen in denen ich dabei war, fand ich sehr episch und von der Stimmung her auch klasse. Zumindest in meiner Erinnerung, es ist schon sehr lange her alles. 

Spät einsteigen, nur eine Nebenrolle haben und Zeichen an NSC gehen sehen führte dann, in Kombination mit Veränderungen und Herausforderungen im RL, dazu dass ich mich da wieder ausgeklingt habe. Dennoch muss ich sagen, dass ich eure Geschichte hier gerne passiv (oder im Auto mit Zitz) verfolgt habe.

Glückwunsch zum "Sieg"!

Was Discord angeht: Ich hab das ab und an mal ausprobiert und meine generelle Abneigung gegenüber Online RP abgelegt. DSA5 würd ich da wohl auch demnächst mal anbieten. Hab gerade noch ein paar Regelbücher auf dem Tisch liegen durch die ich mich entspannt durcharbeiten will dann wollt ich spielen. Ob jetzt in Aachen, oder im Discord oder am Ende ab nächstes Jahr in Stuttgart wird sich zeigen.




Rastullah erleuchte mich, denn ich bin verwirrt !!
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schoko roberto
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New PostErstellt: 08.10.18, 21:19  Betreff: Re: Die G7-Kampagne ; 2006 bis 2018  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Interessant für mich war, wie sich die Ansage des Meisters während der Kampagne gedreht hat. Hieß es am Anfang noch: "Ihr müsst jetzt auch mal zerren!", hat er das gegen Ende von Bastrabuns Bann um 180° gedreht. Ab dem Zeitpunkt gab es z. B. keine Artefakte von der Drachenei-Akademie mehr. Nur Heiltränke waren weiterhin großzügig vorhanden (zumindest nach meinem Gefühl, YMMV).

Ich weiß nicht, ob sich noch jeder daran erinnert, dass auch Tokahe bei der Schlacht um Borbra unter Null Lebenspunkte gefallen ist (überlebt nur dank Selas karmaler Hilfe), so wie Alwidija im Rabennest (überlebt weil Tokahe zufälligerweise -- gegen seine Gewohnheit -- einen Heiltrank greifbar hatte). Ein Total Party Kill lag mehr als einmal in der Luft. Insofern auch nur logisch, dass wir diversen Konfrontationen aktiv aus dem Weg gegangen sind.

Gegen Ende der Kampagne hat der Meister dann aber Gas raus genommen. Da waren die Kämpfe nicht mehr so auf Messers Schneide wie vorher. Sorry Nina, falls sich das mit Alwidija anders angefühlt haben sollte .


--
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Maharak
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New PostErstellt: 09.10.18, 10:55  Betreff: Re: Die G7-Kampagne ; 2006 bis 2018  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Ninja
    Das habe ich bis zum Ende auch gemerkt, als alle anderen eben mehr Schaden gemacht haben. Sogar ein Rhondrian Wolf...
     


He....hehe...


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New PostErstellt: 09.10.18, 22:42  Betreff: Re: Die G7-Kampagne ; 2006 bis 2018  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: schoko roberto
    Interessant für mich war, wie sich die Ansage des Meisters während der Kampagne gedreht hat. Hieß es am Anfang noch: "Ihr müsst jetzt auch mal zerren!", hat er das gegen Ende von Bastrabuns Bann um 180° gedreht. Ab dem Zeitpunkt gab es z. B. keine Artefakte von der Drachenei-Akademie mehr. Nur Heiltränke waren weiterhin großzügig vorhanden (zumindest nach meinem Gefühl, YMMV).

    Ich weiß nicht, ob sich noch jeder daran erinnert, dass auch Tokahe bei der Schlacht um Borbra unter Null Lebenspunkte gefallen ist (überlebt nur dank Selas karmaler Hilfe), so wie Alwidija im Rabennest (überlebt weil Tokahe zufälligerweise -- gegen seine Gewohnheit -- einen Heiltrank greifbar hatte). Ein Total Party Kill lag mehr als einmal in der Luft. Insofern auch nur logisch, dass wir diversen Konfrontationen aktiv aus dem Weg gegangen sind.

    Gegen Ende der Kampagne hat der Meister dann aber Gas raus genommen. Da waren die Kämpfe nicht mehr so auf Messers Schneide wie vorher. Sorry Nina, falls sich das mit Alwidija anders angefühlt haben sollte .


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Also dieser Beitrag beschreibt auch ganz gut meine eigene Reflektion.
Aber das ist alles auch irgendwie ein Entwicklungsprozess. Immerhin hat unsere Kampagne 13 Jahre gedauert und war auch von der Besetzung her sehr... ehm... volatil?
Die Anfangszeit stand sehr unter dem Eindruck der eigenen Erlebnisse aus der Kampagne als ich selbst mal Spieler war. Die G7 hatte geradezu den Ruf einer Heldenmühle, und was da früher unter Jürgen Negle, Thorsten Wolf, Nico, Sven Wagner und Konsorten gelaufen ist...
Dem Vorhaben die Kampagne mit meiner eigenen Runde selbst mal zu meistern ist das alles ja vorausgeeilt mit einer Strahlkraft wie ein Komet. Und was wurden nicht alles für Legenden gestrickt... "unter Stufe 15 brauchste eigentlich nicht anfangen und alles unter Stufe 12 stirbt sowieso...".
Folglich sind wir auch alle ein bisschen zu sehr an den Stats ausgerichtet an die Sache rangegangen. Spieler wie Tim oder Daniel Tretter waren dahingehend nur allzu bereitwillige Multiplikatoren. Wir waren alle auch noch zu unerfahren um da vernünftig gegenzusteuern.
Und last but not least waren die alten Abenteuereditionen, die sehr geradlinig
sind und mit ganz wenig alternativen Lösungsansätzen zu Kämpfen
aufwarten, die einzigen Quellen.

Und an diesen "state-of-the-art" hat sich irgendwie dann auch jeder angepasst.
Himbi wurde zu einem fast unzerstörbaren Tank mit quasi unerschöpflichen Ressourcen und abartigem Damageoutput. Aeron wurde zur magischen Allzweckwaffe (Verwandlung, Artefakte, alle Stabzauber, Hellsicht, Alchimie, etc etc) mit Zweit- und Drittstudium und einem customized three-seconds-one-trick-pony-spell gegen jeden Kontrahenten. Tokahe kam schon als "statistisch wenig glaubwürdig" in die Gruppe mit 56 Lebenspunkten aus zehn Stufenanstiegen oder so... aber einem DSA-1-Held verzeiht man halt auch wenn er ein Dutzend Mal den Orkenhort wegen der permanenten Lebenspille durchgespielt hat.

Und dann habe ich im Laufe der Zeit eben gemerkt wie unsinnig das alles ist.
Man müsste ja eigentlich meinen, je dicker Helden werden, desto mehr Sicherheit können sie gewährleisten. Aber das ist völliger Quatsch. Mit zunehmender Dramaturgie werden die Gegner dicker und die Gefahr eines Fallouts wesentlich höher, vergleichbar mit einem Computerspiel in dem die letzten Level ja auch immer die schwierigsten sind, obwohl man da die dicksten Waffen hat.
Man will den Spielern ja immer neue Challenges bieten und sie nicht langweilen.

Und weil ich das irgendwann gereiht hatte wollte ich wieder etwas runterfahren. Aber wie sollte das gehen ohne jedem alles abzunehmen? Meine Maßnahmen waren jedenfalls geradezu naiv: ich habe mich zB entschlossen ein paar gute Beispiele dafür zu setzen, wie überdurchschnittliche NSC bzw potentielle Reservehelden imho aussehen sollten. Nämlich so wie Alwidija, Morena oder Rondrian Wolf. Aber wieso um alles in der Welt hätten sich die Helden mit den tollen Stats dann plötzlich selbst rationalisieren sollen?
Alles was dabei rauskam, war dass die Schere innerhalb der Gruppe weiter aufging.

Ich musste also weiterhin fast alle gegnerischen Haufen - insbesondere die Paktierer und Dämonen - maßschneidern und aufbohren um noch eine seriöse Bedrohung für alle auf die Beine stellen zu können. Und sobald ich dies tat, waren die am schlechtesten gerüsteten Helden jedes Mal hochgradig dem Sterberisiko ausgesetzt.

Und wozu? Einzig und alleine, weil ich den Zerrern noch etwas bieten wollte. Schon blöd irgendwie.

Erst so ziemlich gegen Ende der Kampagne... auf der Zielgeraden quasi... habe ich mich dann noch einmal rejustiert.
Da habe ich mich dann damit abgefunden dass wir halt auf der einen Seite die Unzerstörbaren haben wie Himbi oder Freedan (a.k.a Himbi II a.k.a The Return of Sela) mit RS 13+X und 2W+20 (roundabout, mit Ansagen). Und auf der anderen Seite die "Bodenständigen", welche zu schützen mir dann aber auch wichtiger war als den wildgewordenen ihre Challenge zu bieten. Und deshalb ist es tatsächlich so, dass ich am Ende mit der Opposition nicht mehr völlig eskalieren wollte.

Ich entschuldige mich aufrichtig bei allen die auf dieser Selbstfindungsreise (die hoffentlich auch noch fortdauern wird) geschädigt wurden.

Was mich ehrlich gesagt unheimlich freuen würde, wäre, wenn sich in unserem erlauchten Kreis irgendwann mal jemand findet, der ebenfalls die eine oder andere Kampagne über eine Dauer von 10-15 Jahre betreuen durfte. Um dann ausgiebig darüber zu fachsimpeln wie derjenige - sei es authoritär oder anti-authoritär - das uralte Problem mit dem Wettrüsten und den Leidtragenden angegangen ist.

P.S: Klickt den Link zum Begriff "Total Kill Party", goddamnit. Danke Robert



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[editiert: 09.10.18, 22:52 von Admin]
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Zuwe
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New PostErstellt: 10.10.18, 09:31  Betreff: Re: Die G7-Kampagne ; 2006 bis 2018  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Tausch dich doch mal auf Orkenspalter aus.. da ist man noch recht aktiv und es tummeln sich einige Meister, die die gleichen Erfahrungen gemacht haben.

Ich bin da aktuell auch wieder etwas aktiver.




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schoko roberto
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New PostErstellt: 21.10.18, 13:57  Betreff: Re: Die G7-Kampagne ; 2006 bis 2018  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Meiner Meinung nach sieht man hier sehr gut, warum ein Gruppenvertrag sinnvoll ist. Da ist man gezwungen, sich ehrlich zu machen, und Dinge, die sonst unerwähnt bleiben, auf den Tisch zu legen. Dann werden die Dinge transparent, und man kann reagieren. Verzerrte Wahrnehmungen zurecht rücken, oder auch gemeinsame Kompromisse finden, die für alle gleich (un)akzeptabel sind. Und wenn sich im Rahmen der "Selbstfindung" einiger die Prämissen ändern, dann kann man das diskutieren und  --  im Konsens der Gruppe -- gemeinsam darauf reagieren.

Tokahe wurde vom Meister explizit in die Kampagne eingeladen, weil er als besonders robust angesehen wurde, und diese Eigenschaft gewünscht war. Er war zwar nicht besonders hochstufig (11, wenn ich mich recht erinnere), hatte aber viel Lebensenergie. Einige Zeit später hatten sich die Ansichten des Meisters darüber, welche Sorte Helden er haben wollte, geändert. Um die nun als übertrieben hoch empfundene Lebensenergie auszugleichen, musste der Held z. B. den zentralen Teil der Kampagne "nur" mit einem Lederharnisch gerüstet bestehen. Wäre das schlimm gewesen, wenn das alles transparent gemacht und gemeinsam verabredet wäre? Sicher nicht! Kam es mir wie reine Schikane vor, in eine Kampagne geholt zu werden, in der man Golgaris Schwingen mehr als einmal rauschen hörte, der eigene Held nur dank viel Glück überhaupt noch am Leben war, und man dann noch seine Rüstung abgeben muss? Ya betcher ass!

Es wäre zumindest für mich sehr hilfreich gewesen, das einmal offen auszudiskutieren, die Möglichkeit bekommen, gehört zu werden. Ich hätte beispielsweise vorbringen können, dass Tokahe nur mit sehr bescheidenen Kampfwerten (Stichwaffen 11, und fast alles in AT gesteckt) in die Kampagne gestartet ist. Seine Rüstung war auch deswegen eher leicht, eBE von Stichwaffen ist bekanntermaßen mindestens so bescheiden wie die ausgeteilten Trefferpunkte. Er hatte genau null (!) Talentsteigerungen außerhalb der normalen Stufenanstiege, und kein einziges Stück Ausrüstung, das besser als die Standardausrüstung von DSA2 war. Ich denke, dass es da eine breite potenzielle Diskussionsgrundlage gegeben hätte.

Und wenn wir uns da trotzdem nicht geeinigt hätten: Es hätte die Möglichkeit gegeben, Tokahe aus der Kampagne herauszunehmen, und durch einen vom Meister gestellten, beispielsweise niedrigstufigeren oder sonstwie konformen SC zu ersetzen. Mir persönlich hätte das jedenfalls eine Menge Frust und Ärger erspart.

Es kann nicht sein, dass einer alleine versucht, die ganze Bürde der Welt auf seinen Schultern zu tragen. "Sie wollen Antworten? Sie können die Wahrheit doch garnicht vertragen!" -- so läuft das hier nicht. Rollenspiel ist Teamspiel! Für Transparenz! Für den Gruppenvertrag!



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"Criticism may not be agreeable, but it is necessary. It fulfills the same function as pain in the human body; it calls attention to the development of an unhealthy state of things. If it is heeded in time, danger may be averted; if it is suppressed, a fatal distemper may develop."
- Sir Winston Churchill
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schoko roberto
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New PostErstellt: 21.10.18, 17:14  Betreff: Re: Die G7-Kampagne ; 2006 bis 2018  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ergänzung: Für das kleine Abenteuer zwischendurch kann man einfacher auf diesen Gruppenvertrag, auf diese Reflektion was wir alle haben wollen, verzichten. Dann "passt" es halt mal, manchmal auch nicht, weiß dann zwar keiner so richtig warum, ist aber auch nicht schlimm. Aber je länger und größer eine Kampagne, desto wichtiger -- und nicht nur einmal am Anfang, sondern regelmäßig checken.

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Admin
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New PostErstellt: 21.10.18, 22:33  Betreff: Re: Die G7-Kampagne ; 2006 bis 2018  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  


    Zitat: schoko roberto
    Tokahe wurde vom Meister explizit in die Kampagne eingeladen, weil er als besonders robust angesehen wurde, und diese Eigenschaft gewünscht war.

Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern das jemals so gesagt zu haben. Tokahe wurde in erster Linie in die Kampagne eingeladen, weil wir den Robert teilnehmen lassen wollten.  Und weil der sonst keine hochstufigen Helden hatte.
Und falls im Umfeld irgendwo mal so Worte gefallen sind wie "joa, die LE braucht der bei Borbi mit Sicherheit auch..." dann trifft das genau das was ich mit der Legendenpflege von der Heldenmühle meinte. Ich kann mich da nicht zu hundert Prozent ausnehmen. Aber gegen die legendäre Heldenmühle war bei jeder Gelegenheit bei der die Kampagne zur Sprache kam anzukämpfen.

Dem System von DSA 3 wohnt überdies die LE-Problematik von Haus aus inne. Wenn reguläre Waffen zwischen 3 TP und 15 TP verursachen... in einer Welt in der Nashörner 80 LE, Schlinger 100 LE und Elefanten 120 LE haben... dann muss man sich eigentlich schon fragen wer auf die grandiose Idee gekommen ist menschliche Helden auf ihrem 21-stufigen Weg auf durchschnittlich 100 LE anwachsen zu lassen.

In neueren Editionen wäre ich dieses Problem ja los geworden. Aber wir hatten einen potentiellen Umstieg auf DSA 4 wenn ich mich recht erinnere erst ziemlich gegen Ende diskutiert... und schnell auch wieder verworfen, weil ich da dann halt wegen anderer hirnrissiger Mechanismen Amok gelaufen wäre.
Von Regelseite her ist da erst seit DSA 5 Besserung in Sicht.
Und das kam einfach zu spät für uns.

Mit dem Gruppenvertrag gebe ich dir indes absolut recht.
Ich denke das diese Idee aber auch allenfalls halb so alt ist wie unsere Kampagne.




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"War does not determine who's right. Only who is left."
Bertrand Russell


[editiert: 21.10.18, 23:00 von Admin]
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schoko roberto
Tempelvorsteher

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New PostErstellt: 09.12.18, 22:18  Betreff: Re: Die G7-Kampagne ; 2006 bis 2018  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  


    Zitat: Admin
    Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern das jemals so gesagt zu haben.
Dann ist ja gut, dass ich mich für dich mit dran erinnern kann.

    Zitat: Admin
    Wenn reguläre Waffen zwischen 3 TP und 15 TP verursachen... in einer Welt in der Nashörner 80 LE, Schlinger 100 LE und Elefanten 120 LE haben... dann muss man sich eigentlich schon fragen wer auf die grandiose Idee gekommen ist menschliche Helden auf ihrem 21-stufigen Weg auf durchschnittlich 100 LE anwachsen zu lassen.
Challenge accepted! Ich sage mal, weil es ein Spiel mit echten Helden ist, und nicht Mortalitätssimulator 2003.

Die Diskussion über Gruppenverträge (social contract) ist natürlich schon viel älter als unsere Kampagne, aber wir haben uns damals halt nicht damit auseinandergesetzt.

Wie so oft im Leben bedauere ich viel mehr all die Dinge, die wir nicht getan (ausgespielt/ausprobiert) haben, statt der Dinge, die wir getan haben.
  • Die Konflikte unter den Zeichen beispielsweise (es gab mal einen Zeitpunkt, da wollten wir Alwidija den Prozess machen).
  • Versuchungen der Erzdämonen.
  • Was ist aus den Blutigen Sieben geworden? Was macht der Zweite Finger Tsas?
  • Erstürmen der wandelnden Festung (Dschagganot).
  • Bei einer Schlacht dabei sein (Vallusanische Weiden).
  • Borbarad gegenüber treten (Tuzak).
  • Dokumentation des finalen Konflikts mit Borbarad in Domaris Erinnerungskugel.
  • ...
Was vermisst ihr im Nachhinein?


--
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- Sir Winston Churchill


[editiert: 09.12.18, 22:39 von schoko roberto]
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Ravendoza
Pontifex Maximus

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New PostErstellt: 06.03.19, 21:28  Betreff: Re: Die G7-Kampagne ; 2006 bis 2018  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  


    Zitat: schoko roberto
    Mortalitätssimulator 2003
     




    Zitat: schoko roberto
    • Die Konflikte unter den Zeichen beispielsweise (es gab mal einen Zeitpunkt, da wollten wir Alwidija den Prozess machen).
    • Versuchungen der Erzdämonen.
    • Was ist aus den Blutigen Sieben geworden? Was macht der Zweite Finger Tsas?
    • Erstürmen der wandelnden Festung (Dschagganot).
    • Bei einer Schlacht dabei sein (Vallusanische Weiden).
    • Borbarad gegenüber treten (Tuzak).
    • Dokumentation des finalen Konflikts mit Borbarad in Domaris Erinnerungskugel.
    • ...
    Was vermisst ihr im Nachhinein?
     


Klar - das alles und bestimmt noch viele andere Punkte. In letzter Zeit - und auch im Rückblick - finde ich, dass vor allem die Konflikte in der Gruppe nicht wirklich dargestellt werden. Manchmal denke ich, dass ein richtiges "Rollenspiel" innerhalb der Gruppe strengenommen nicht stattfindet. Das wäre aber Voraussetzung um die Konflikte/Versuchung auch korrekt zu behandeln.

Bei Borbarad (und auch in sonstigen Abenteuern) fehlte uns hier die Zeit - klingt komisch bei der langen Spieldauer, aber ich finde es stimmt trotzdem. Wir waren immer bestrebt die Abenteuer abzuschließen und "so viel wie möglich" aus den Sitzungen rauszuholen. Das bessere Setup wäre hier die wöchentliche Runde, die Spaß daran hat sich die komplette Reihe langsam zu erspielen und dabei viel Wert auf die Kommunikation innerhalb der Gruppe legt. Dann hätte man auch genug Zeit für Sideplots und könnte offene Punkte aufgreifen (Schlachten, Blutige Sieben...).

War bei uns nicht möglich, da wir zu verteilt wohnen und auch sonst noch genug zu tun haben.

Damit beantworte ich deine Frage letztendlich so:
Was vermisst ihr im Nachhinein? - Nichts. Es ist gut so, wie es war.

Mir stellt sich eher mal wieder die Frage: Was machen wir in Zukunft?





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