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Auswandern und leben in Peru...

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ichumanta
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Ort: Deutschland/ Schweiz


New PostErstellt: 07.06.08, 09:58  Betreff: Auswandern und leben in Peru...  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo,
gibt es in diesem Forum Leute die in Peru leben und arbeiten? Ich wäre an deren Erfahrungen sehr interessiert! Wo lagen die Schwierigkeiten? Was sind die grössten Unterschiede zwischen Mitteleuropa und Peru? Was gilt es besonders zu beachten? Wie beurteilt Ihr die politische Lage, die Sicherheitslage? Was ist angenehmer als in Europa?

Mit bestem Dank

Ichumanta



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gringo
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Ort: Deutschland / Peru



New PostErstellt: 08.06.08, 23:28  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hola Hombre,

Schau Dich hier im Südamerikaforum einmal um. Ich denke, auf Deine noch etwas allgemeine Fragen wirst Du eingehende Antwort in den Beiträgen finden.

Saludos,

Gringo



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ichumanta
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New PostErstellt: 09.06.08, 09:27  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Dank für die Antwort,
im Forum gelesen?...-das habe ich bereits getan und auch einiges dabei erfahren! Die Ansichten sind ja recht unterschiedlich! Was mich vor allem interessieren würde ist, welche Einstellung man zum Leben nach Peru mitbringen sollte. Wo eben die Schwerpunkte liegen, die das Leben in Peru vom Leben in Mitteleuropa unterscheiden. Auch wäre ich interessiert zu erfahren, was Ihr glaubt was an Monatseinkommen in Tumbes, Piura nötig ist um auf einfachem, europäischem Niveau leben zu können!?

Grüsse aus der Schweiz...





[editiert: 09.06.08, 11:27 von ichumanta]
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gringo
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Ort: Deutschland / Peru



New PostErstellt: 12.06.08, 00:16  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: ichumanta
    Gibt es in diesem Forum Leute die in Peru leben und arbeiten?
    Ich wäre an deren Erfahrungen sehr interessiert! Wo lagen die Schwierigkeiten?
    Was sind die grössten Unterschiede zwischen Mitteleuropa und Peru?
    Was gilt es besonders zu beachten?
    Wie beurteilt Ihr die politische Lage, die Sicherheitslage?
    Was ist angenehmer als in Europa?

    im Forum gelesen?...-

Jawohl ja, im Forum!
Schau z.B. mal in die Beiträge von Holzhiasl und Krone55, die sehr detailliert berichten.

Monatseinkommen in Tumbes, Piura, um gut zu leben?
Ich meine, das kommt zunächst einmal auf Deine Ansprüche drauf an.
Brauchst Du z.B. ein dickes Haus und ein Auto, oder geht es auch eine Nummer kleiner? Tumbes und Piura (Vargas Llosa lässt grüßen...) sind nicht Lima und daher meist preisgünstiger. Also ich finde, man kann selbst in Lima mit 1000,- EUR (ca. 4300 Soles) im Monat SEHR gut leben. Manche schaffen es auch mit viel weniger. Das ist aber nur meine persönliche Erfahrung.

Welche Einstellung man zum Leben nach Peru mitbringen sollte?
Die Erkenntnis, dass das heile Leben in Europa ist (z.B. in der Schweiz) und in Peru nichts so funktioniert, wie Du es in Europa gewöhnt bist, dass alles viel chaotischer, schmutziger, oftmals ärmlicher (natürlich gibt es auch die reichen und Superreichen), manchmal (aber nicht immer) krimineller, korrupter und grausamer ist als anderswo, dass dich kein Sozialamt unterstützen wird, wenn was schief geht, dass Du auf dich und deine eigenen Fähigkeiten angewiesen bist, dass es aus mit der Ruhe ist, dass jeder Tag eine Herausforderung ist, und dass es meist Leben und Überleben „pur“ ist. Ferner Offenheit, und neben den besagten Einstellungen auch Charakteristiken wie Improvisationsvermögen, weniger Perfektionismus, viel Geduld, mehr Gelassenheit und gute Nerven sowie Kenntnisse der spanischen Sprache.
Soweit ein kleiner Auszug.

Schwerpunkte, die das Leben in Peru vom Leben in Mitteleuropa unterscheiden?
Mehr Leben, mehr Familie, mehr Freiheit, mehr Chaos, mehr Eigenverantwortung.
Die sozialen Unterschiede. Das permanent Unfertige.
Der Dschungel von Lima, hier sammelt sich fast alles.
(Auszug nicht abschließend)

Saludos,

Gringo



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ichumanta
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New PostErstellt: 13.06.08, 00:43  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Besten Dank für Deine Antwort, das ist doch schon eine ganze Menge! Ich habe einige Male etliche Wochen Urlaub in Peru verbracht. Evtl. werde ich eine Peruanerin heiraten. Dadurch ist eben die Frage entstanden, ob wir auch in Peru leben könnten. Ich habe mich vor Ort und in verschiedenen Foren versucht so gut es geht zu informieren, bin aber eben immer noch daran interessiert, mir weitere Erfahrungsberichte und Meinungen anzuhören. Die Postings von Holzhiasl, Krone 55 und eben Deine habe ich mit grossem Interesse gelesen! Ihr seit mir bereits ''gut'' bekannt.
Nochmals herzlichen Dank für Deine Bemühungen...

Ichumanta



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gringo
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New PostErstellt: 13.06.08, 22:58  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: ichumanta
    Die Postings von Holzhiasl, Krone 55 und eben Deine habe ich mit grossem Interesse gelesen! Ihr seit mir bereits ''gut'' bekannt.
Ist der Ruf erst ruiniert...

    Zitat: ichumanta
    Evtl. werde ich eine Peruanerin heiraten.
Ich habe einige Pärchen gekannt (und kenne einige Überbleibsel davon immer noch), bei denen genau das schief gegangen ist, weil man beiderseits mit grundverschiedenen Erwartungen und/oder mangelnder Toleranzbereitschaft an die Sache heran gegangen ist. Dies vielleicht auch noch zum Aspekt der "Einstellung", die man mitbringen sollte... )"Wir Deutschen" denken zuweilen einfach viel zu kompliziert und machen schnell aus einer Sache ein Problem wo faktisch keins ist.)
Anderseits bin ich nun seit fast 20 Jahren mit einer Peruanerin verheiratet und hab es nicht bereut!

In jedem Fall viel Glück – sei es mit dem Heiraten oder Auswandern.

Gringo



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Werner50
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New PostErstellt: 23.07.08, 20:51  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo alle zusammen!

Ich benötige Informationen wie man am günstigsten einen Container mit Umzugsgut nach Peru bekommt.
Seit 1995 bin ich in Münster mit einer Peruanerin verheiratet, meine Frau hat seit einigen Jahren einen deutschen Pass.
Wir haben 2 Kinder (Linda 12 & Ramón 7 Jahre) beide mit doppelter Staatsbürgerschaft (Deutsch / Peruanisch ).
Seit vielen Jahren wollen wir nach Peru Auswandern, haben aber immer wegen der Kinder einen Rückzieher gemacht.
Nun haben wir uns aufgrund der täglich schlechten Nachrichten in Zeitung und Fernsehen entschlossen Juli 2009 das Land zu verlassen.
Wir haben bereits in Piura seit einigen Jahren ein Haus gebaut in dem wir auch kleine Tiendas vermieten.
Wir haben uns da doch schon einiges aufgebaut.
Unser Container müsste in den Hafen Paita.
Frage: Ist es von Vorteil den Container vorher in Deutschland bei der Botschaft von Peru anzumelden?Was wird das ungefähr kosten?

Ich bedanke mich schon im Vorraus.

Muchos saludos, Werner50.

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holzhiasl
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New PostErstellt: 24.07.08, 05:28  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Servus Werner,
schau mal in meinen Beitrag "Mal was praktisches - wo gibts die passende Umzugsfirma" weiter unten in der Liste der Beiträge. Die ITO-Movers (www.ito-movers.de) können Dir einen genauen Preis nennen und helfen Dir beim Ablauf.
Viel Glück,
holzhiasl



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Werner50
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New PostErstellt: 09.08.08, 11:37  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo Ihr Deutsch-Peruaner,

wie lange lebt ihr schon in Peru?
Habt ihr gelegentlich Heimweh, oder legt sich das mit der Zeit?
Gehen Kinder von euch auf eine Deutsche- oder Peruanische-Schule?
Seit ihr und eure Kinder mit der Schule zufrieden?

Saludos,

Werner

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holzhiasl
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New PostErstellt: 09.08.08, 15:25  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo Werner,
also in der Reihenfolge der Fragen meine Ansichten:
    Zitat: Werner50
    wie lange lebt ihr schon in Peru?
Ich bin im Juni 94 nach Peru gekommen, wo ich erst einmal vier Wochen lang in Lima einen Sprachkurs gemacht habe. Anschließend bin ich nach Puerto Maldonado. Im Oktober 2000 bin ich dann wieder nach Deutschland zurück. Nicht dass ich das wollte - nein, meine Frau Soledad meinte, dass das besser für unsere beiden Jungs wäre. Es hat sich dann aber doch herausgestellt, dass es eine schlechte Entscheidung war, weshalb wir 2006 nach Luxemburg gezogen sind (arbeitsmäßig) und letztes Jahr im Juli sind wir dann endgültig wieder nach Peru zurück. Wir haben ein Haus in Chosica gekauft, hergerichtet und leben, wie wir es uns in Europa nie leisten könnten. Vor zwei Monaten haben wir uns noch ein weiteres Haus direkt am Stadtplatz von Chosica gekauft und sind gerade dabei, es zum Restaurant umzubauen. Das wird dann der Deutsche Hof Chosica.

    Zitat: Werner50
    Habt ihr gelegentlich Heimweh, oder legt sich das mit der Zeit?
Anfangs schon, aber das legt sich sogar relativ schnell. Was einem am Meisten fehlt, ist deutsches Brot, Sauerkraut und so einige andere Schmankerl, die man in Peru nur sehr schwer findet und dann noch eher schlecht kopiert jedoch zu sakrisch hohen Preisen. Deshalb machen wir unsere deutschen Lebensmittel weitgehend selber (einschließlich Leberkäse). Deutsche Welle kann man zwar auch sehen, habe ich sogar zu Hause - muss ich aber nicht unbedingt die ganze Zeit anhaben. Mich interessieren die Geschehnisse vor Ort mehr. Also Heimweh - nicht wirklich.

    Zitat: Werner50
    Gehen Kinder von euch auf eine Deutsche- oder Peruanische-Schule?
Meine drei Kinder gehen auf die Deutsch-Peruanische "Beata Imelda Schule". Das war auf den Wunsch meiner Frau hin, die nicht wollte, dass unsere Kinder ihre deutschen Sprachkenntnisse verlieren. Mit diesen binationalen Schulen gibt es aber einen Haken: die meisten Schüler sind Peruaner deren Eltern ihre Kinder auf eine Zukunft im Ausland vorbereiten möchten. Von daher haben sich die Lehrer und Vorstände daran gewöhnt, die Eltern zu erpressen nach dem Motto "Wenn ihr nicht macht, was wir sagen, kommen euere Kinder nie ins Ausland" oder so ähnlich. Man hört von den peruanischen Universitäten, dass die besten Studenten aus den ganz normalen staatlichen, also peruanischen, Schulen kommen.

    Zitat: Werner50
    Seit ihr und eure Kinder mit der Schule zufrieden?
Weder wir noch unsere Kinder sind mit der Schule zufrieden. Abgesehen von den Kosten (ca. 7000 US-Dollar im Jahr) ziehen meine Kinder morgens um 07:30 von zu Hause los und kommen erst um 15.00 wieder heim. Das Essen in der Schule ist zwar teuer aber dafür mag es auch keiner von den Schülern. Reine Beutelschneiderei. Die Schwester der Rektorin (Nonne) besitzt den Kiosk in der Schule und die Präsidentin der Elternvereinigung das "Restaurant Guten Appetit" und die Cafeteria. Nepotismus lässt grüssen. Obwohl unsere Kinder eh schon fast den ganzen Tag in der Schule hocken, kriegen sie dann auch noch haufenweise Hausaufgaben. Wir fragen uns, WO BLEIBT DEN DANN DIE KINDHEIT? Das ist einer der Gründe, warum wir aus Deutschland weg sind - und jetzt haben wir genau das Gleiche. Einziger Vorteil: die Schule ist nur dreieinhalb Kilometer von zu Hause weg.
Nichtsdestotrotz steht eine Änderung ins Haus. Keine pseudo-privaten Schulen und erst recht keine religions-orientierten Schulen mehr.
Wir sind gerade dabei uns zu überlegen, ob wir unsere Kinder auf eine ganz normale staatliche Schule schicken.
Peru steht auf der PISA-Liste ganz weit hinten und in den vermeintlichen "Elite" Schulen wollen die Lehrer ihren Kampf auf dem Rücken unserer Kinder austragen. Also MEHR Stunden und Hausaufgaben und WENIGER spielen und leben.
Natürlich kann ich nur von unseren eigenen Erfahrungen reden und sicherlich sind nicht alle Schulen oder Lehrer schlecht. Bevor man sich entscheidet, muss man sich die Schulen und den Lehrkörper anschauen. Der erste Eindruck macht schon was her. Ausserdem: die teueren Schulen wollen sich nur anhand der Kaufkraft der Eltern von den anderen Schulen unterscheiden - nach dem Motto "die Reichen wollen unter sich sein". Das sagt über die Qualität der Schule und ihrer Abgänger überhaupt nichts aus ... Im Gegenteil, in diesen Schulen kann man sich die Versetzung der Kinder in die nächste Klasse einfach -ähm- kaufen. Dann haben die Kids zwar mehr Kindheit aber kommen auf keine Uni und bestehen auch keinen Einstellungstest. Allerdings kommt man auch durch Geld auf die Uni und wenn man schön fleißig zahlt, haben die Kids am Ende auch einen Abschluss.

Also, wenn Ihr wollt, dass Euere Kinder auf der Schule auch was lernen - staatliche Schule. Ansonsten könnt Ihr sie finanziell durchziehen - das wird aber garantiert nicht billig und in der Welt der Fachkräfte können sie mangels Wissen einfach nicht bestehen.

Überhaupt - wenn man nach Peru zieht, soll man sich eher einfügen und nicht nebenher leben. Das Schönste an Peru ist ja gerade das miteinander.

So, genug für heute - mir geht der Platz aus. Auf vier Fragen mit insgesamt 37 Wörtern - ganz schön viel Antwort.

Grüsse an Alle,

holzhiasl



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Werner50
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New PostErstellt: 10.08.08, 10:20  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo holzhiasl,

erstmal Danke für deine schnelle Antwort und deine viele Arbeit.
Ich wäre froh wenn ich so viele Gedanken zusammen fassen könnte.Du hast uns mit deinem Beitrag einen sehr großen Gefallen getan und bist mit Sicherheit ein guter und korrekter Mensch ( Das sagt mir mein Gefühl ).
Wir werden unseren Container mitte Juni 2009 beladen und nach der Schulzeit unserer Kinder also Anfang Juli 2009 nach Peru kommen.
Die Entscheidung steht ( Probezeit für 1 Jahr )
Sollte dein Restaurant bis dahin schon eröffnet sein werden wir dich besuchen kommen und in deinem Lokal (gegen Bezahlung natürlich) deine Küche genießen.
Am 10.Juli 2009 werden wir ca. nach Piura weiterreisen uns dort erst ein Haus oder eine Wohnung mieten.
Unser Haus in Piura unweit der Plaza de Armas ist aufgrund des hohen Verkehrsaufkommen nicht mehr in Ruhe bewohnbar.
Unsere Tochter hat im Juni 2007 mit anderen Deutschen-Auswandererkindern die Montessori- Schule in Piura besucht.
Sie war gut zufrieden.
Wir würden uns freuen, wenn wir uns 2009 persönlich kennenlernen würden.
Bis dahin für euch alles Gute.


Saludos, Werner und Familie.

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holzhiasl
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New PostErstellt: 10.08.08, 12:33  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo Werner und Familie,
nichts zu danken - dafür ist das Forum ja da. Auch ich lerne ab und zu noch etwas Neues dazu.
Freut mich, dass Ihr eine Lösung für Eureren Container gefunden habt. Ich bereue auf gar keinen Fall, meine Sachen mitgenommen zu haben, da es viele Sachen (wie z.B. einen Gurkenhobel) einfach nicht zu kaufen gibt.
Allerdings müsst Ihr damit rechnen, dass es wohl mindestens 6 Wochen dauert, bis Ihr Eueren Container endlich habt. Wie ich das verstehe, wollt Ihr ihn erst Mitte Juni abschicken und Anfang Juli schon nach Peru. Das heisst, bis mind. Anfang August auf Euere Sachen warten. Nehmt besser genügend Koffer mit Kleidung etc. mit - haben wir auch gemacht. Am Ende hat es uns nur ca. 250 US-Dollar mehr gekostet für insgesamt 9 Koffer mit einigem Übergewicht. Wir selber sind zu fünft geflogen.
Was die Tickets angeht: Schaut auf die Webseite www.edreams.de - wenn man ein bisschen mit dem Datum spielt sind unglaubliche Preisunterschiede drin. Ich fliege z.B. Ende September für 1 Monat nach Peru. Das Return-Ticket kostet mich nur EUR 794,00 mit zwei Zwischenstops. Als wir letztes Jahr am 12. Juli von Frankfurt aus nach Peru geflogen sind, habe ich rund EUR 5000 für uns fünf hingeblättert (Hauptreisezeit). Bucht mindestens drei bis vier Monate im Voraus, da kann man auch noch einiges sparen.
Tja, und was das Restaurant angeht - ich glaube nicht, dass ich im Juli schon damit fertig bin und werde voraussichtlich schon wieder in Kabul sein, wenn Ihr ankommt. Ich mache nun immer im Oktober, Februar und Juni Urlaub. Also drei Monate Kabul und einen Monat zu Hause. Hört sich zwar gut an - geht nach einigen Jahren trotzdem an die Substanz. Ich werde mich in zwei Jahren endgültig nach Peru zurückziehen und die nächsten x-zig Jahre in Ruhe genießen.
Viel Spaß noch bei den Vorbereitungen.
Alles Gute,
holzhiasl



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mamita
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Beiträge: 2


New PostErstellt: 06.09.08, 20:29  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo
Schon lange bin ich auf der Suche nach einem Peruforum und nie fündig geworden. Und jetzt google ich nach Wetter in Chosica Peru und finde dieses Forum!!!! WOW.
Wir (ich Schweizerin und mein Mann Peruaner) leben in der Schweiz, haben 3 Jungs. Wir haben auch immer vom Auswandern geträumt, haben das aber eigentlich hauptsächlich wegen der Kinder nicht gemacht. Was mich jetzt erstaunt sind die Bericht über die Privatschulen. Dachte auch, eine öffentliche sei nicht verantwortbar.

Was mich ja auch Wunder nimmt sind Berichte von Frauen, die mit Peruaner verheiratet sind und in Peru leben. Grad jemand da? :))

Mein Mann ist aktuell grad in Chosica, leider aus ganz traurigen Gründen, seine Mama ist gestorben.

Muchos Saludos

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gringo
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Ort: Deutschland / Peru



New PostErstellt: 13.09.08, 20:24  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hola Mamacita,

tut mir leid zu hören, dass Dein Mann wegen eines Todesfalles nach Chosica muß. Lo siento mucho!

Ansonsten wundert es mich immer wieder, wie viele Deutschsprachige doch in Chosica stecken. Wir müssten doch mindestens schon auf 6 bis 8 kommen. Ich glaube, wir sollten mal über einen deutschen Club in Chosica nachdenken. Aber diese Idee bitte nicht zu ernst nehmen. Ich bin nämlich ein erklärter Feind der Vereinsmeierei. Wäre trotzdem mal schön, wenn ein paar mehr vor Ort sind, zu einem Meinunungs- und Erfahrungsaustausch zusammen zu kommen. Wer´s vorzieht, auch auf neutralem Boden (La Casona oder ähnliches).

Muchos saludos aus Spanien - das mehr derzeit ZIEMLICH auf den Geist geht...

Gringo





[editiert: 13.09.08, 20:25 von gringo]
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mamita
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Beiträge: 2


New PostErstellt: 14.09.08, 21:56  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Danke Gringito, mein Amorsito ist jetzt wohl in Lima und sollte dann bald mal zum Flughafen. Und morgen ist er dann wieder Zuhause
Und wie ist das jetzt mit den öffentlichen/privaten Schulen? Sind die privaten wirklich vergleichbar mit den Unsrigen?

Saludos

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gringo
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Beiträge: 199
Ort: Deutschland / Peru



New PostErstellt: 22.09.08, 00:05  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: mamita
    Und wie ist das jetzt mit den öffentlichen/privaten Schulen? Sind die privaten wirklich vergleichbar mit den Unsrigen?
Keine Ahnung. Mußte noch keine Krabbler in Peru zur Schule schicken. Soll aber nicht ganz billig sein.

Einfach mal im Gockel nach der Humboldt-Schule (colegio humboldt) in Lima oder der Beate Imelda-Schule in Chosica suchen, anrufen und nachfragen.

Saluditos,

Gringito



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thoni
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Beiträge: 26
Ort: Lima / Peru



New PostErstellt: 19.10.08, 18:30  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo an alle,

bin neu hier und erst gestern so richtig auf dieses Forum aufmerksam geworden.
Insbesondere grüße ich die Landsleute, die sich für ein Leben in Peru entschieden haben (Erfahrungsaustausch). Eine gute Wahl, wie ich glaube!!! Aber auch herzliche Grüße an die anderen Ausgewanderten.

Habe mal kurz einige Beiträge durchstöbert und viele brauchbare Hinweise für mich gefunden. Diesbezüglich großen Dank an holzhiasl und krone55, der mir in einer speziellen Angelegenheit behilflich sein könnte, wenn er denn möchte.

Lebe seit drei Monaten in Lima, nahe Miraflores.

Viele Grüße un schönes Wochenende.

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Werner50
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Beiträge: 17


New PostErstellt: 15.11.08, 10:47  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo alle zusammen,

kann sich jemand erklären wo die dritte Seite ( Auswandern und leben in Peru) abgeblieben ist ?
Dort waren ein Beitrage von poncho10.

bin mal neugierig,
was waren eure Gründe Deutschland zuverlassen ?

Danke im Vorraus,
Saludos ha todos,

Werner50


[editiert: 15.11.08, 11:49 von schoolar]
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siggi_siggi_siggi
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Beiträge: 645
Ort: Autonome Republik Krim/Ukraine


New PostErstellt: 15.11.08, 11:21  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Es gab ein technisches Problem. Alle Beiträge vom November sind verloren gegangen.

Gruß
Siggi

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Werner50
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Beiträge: 17


New PostErstellt: 15.11.08, 13:23  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Vielen herzlichen Dank für die schnelle Beantwortung

Werner50

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Poncho
Neuzugang


Beiträge: 2


New PostErstellt: 17.11.08, 09:18  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

Nicht nur die postings von November, auch mein Nickname ist wohl bei den Forumsproblemen verschwunden.

Neues Konto und ich bin wieder da .

Ich wollte an dieser Stelle auch noch ein paar Sachen besprechen, die mich an Peru stören und mich eigentlich jahrelang davon abgehalten haben eine Auswanderung in dieses Land vorzunehmen.

1) Sicherheit
Es nervt halt, wenn man sein Auto nicht ohne Aufsicht lassen kann. Alarmanlagen hört man immer irgendwo und jeder ist daran gewöhnt. In meiner Familie wird dauernd jemand ausgeraubt, es wird eingebrochen und gestohlen was das Zeug hält. Was sollen die Leute auch machen, wenn es keine Arbeit für sie gibt und kein Geld da ist um Medikamente zu kaufen? Siehe auch 4)

2) Erdbeben

3) absehbarer Wassermangel und dadurch mögliche soziale Unruhen

Im Zug des Klimawandels schmelzen die Gletscher in den Anden und laut verschiedenen Studien soll es in spätestens 10 Jahren zu Problemen in der Wasserversorgung kommen.

4) politisches Risiko nach Garcia

Peru erlebt zwar seit ein paar Jahren einen wirtschaftlichen Aufschwung, aber das Geld geht, wie immer, an den Armen vorbei und es geht nur den besser gestellten immer besser. Der Aufschwung bring also für die mehrheit der Bevölkerung gar nichts, ausser den negativen Nebeneffekten wie umweltverschmutzung durch die Minenindustrie usw. Auf diesem Boden gedeiht politischer Extremismus und ein zweites Mal wird sich ein Populist nicht mehr bei den walen verdrängen lassen.

5) latenter Rassismus der Weisseren Bevölkerung gegenüber der dunkleren Bevölkerung.

Mehrfach gesehen und erlebt in Lima, dass dunkelhäutige an Discos von den Tütstehern abgewiesen werden.

Ich hätte vieleicht mit den Vorteilen Perus anfangen können.....

Als erstes und für mich sehr wichtig: Das Essen.
Die peruanische Küche ist einfach phantastisch. Zwar nicht sehr sophistikiert, im Vergleich zu der französischen oder italienischen Küche, aber man hat Zugriff auf Spitzenqualität, sei es bei Fisch und Meeresfrüchten, Pollo à la brasa (Mmmmmh)...... Die Küche in Piura ist äusserst lecker und bei den Preisen, die noch mindestens 60% unter denen von Lima liegen, riskiert man relatif schnell relatif viel Gewicht zu zulegen.
Mir fehlt eigentlich nur die Vielfalt am Wein (ausser Tacama gibts nicht viel trinkbares), wo Peru nicht mal in den Schatten von Chile oder Argentinien kommt. Peruaner sind halt leider keine Weintrinker. Dann fehlt selbsverständlich Wurst, Schinken und Käse, die man nur zu astronomischen Preisen kaufen kann.

Ein guter Metzger, der selbst räuchert, der würde in Peru schnell reich werden.

Später mehr.....

Wie seht Ihr das?

Gruss
Poncho


[editiert: 17.11.08, 10:35 von schoolar]
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Werner50
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New PostErstellt: 14.12.08, 11:56  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo alle zusammen.

der Monat unserer Auswanderung (Juli 2009) kommt immer näher.
Wir können es kaum noch erwarten.
Unser Container wird Mai/Juni 2009 beladen und nach Paita, Peru verschifft. Wer kann uns über den weiteren Ablauf nach eintreffen des Containers im Hafen Paita ( Zoll, usw.) Informationen geben?
Wie sieht der Zoll den Wert unserer Möbel, Fahrräder usw. ?
Gibt es vorgefertigte Listen zum erfassen der Gegenstände oder reicht ein normales Blatt Papier als Auflistung ?
Wird der Container bei Ankunft vom Zoll geöffnet und kontrolliert ?
Euch allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2009

Saludos,

Werner50

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arnego2
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Ort: Karibikinsel Margarita



New PostErstellt: 14.12.08, 14:25  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Poncho
    Was sollen die Leute auch machen, wenn es keine Arbeit für sie gibt und kein Geld da ist um Medikamente zu kaufen?
Hallo komische Logik, kein Geld also Kriminell werden? Wenn dem so waer sollten alle Kriminellen mit Geld aufhoeren ihre Straftaten zu begehen?

Auch der absehbare Wassermangel scheint mir eher dem Pessimismus heraus geboren denn so weit mir bekannt unterliegt diese Welt Klimaschwankungen die hier in der karibik zumindest mehr Wasser an Land schaffen als hierzulande gewuenscht wird.

M-F-G
Arnego2


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ichumanta
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New PostErstellt: 04.01.09, 13:15  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Das Thema Sicherheit ist der Punkt, der mich noch davon abhalten könnte meinen Lebensmittelpunkt nach Peru zu verlegen.
Als Tourist kann man aufpassen, Nachts nicht spazieren gehen, auf den Rat der Einheinmischen hören und bestimmte Gegenden meiden. In meinen bisherigen Aufenthalten in Peru habe ich es so gehalten und es ist gut gegangen.
Wenn ich aber in Peru leben sollte werde ich mich auch geschäftlich dort betätigen müssen. Meine Bekannte betreibt einen Fischhandel, unser Plan ist, mit einem Kühl-LKW das ganze etwas auszubauen.
Es werden nächtliche Transporte auch über grössere Strecken nötig werden.
Mir ist bei dem Gedanken, ehrlich gesagt, nicht ganz wohl, nach allem was ich bisher gehört und gesehen habe.
Was meinen die in SA lebenden dazu? Ist es einem Gringo möglich ein derartiges Geschäft zu betreiben, ohne ''unter die Räder'' zu kommen? Wieviel Lebensqualität bleibt auf der Strecke, wenn man hinter Schlössern und Gittern leben muss und immer darauf achten muss, was man wann, wo tut?



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gringo
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New PostErstellt: 05.01.09, 02:01  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

@ ichumanta

Wenn Du bereits eine Geschäftsfrau in Peru kennt, sollte diese Dir Infos aus erster Hand geben können.
Davon abgesehen:
Es gibt genügend Gringos, die in Lima oder anderen Orten in Peru Unternehmen haben.
Peru ist nicht der mittlere Osten. Du wirst nicht an jeder Ecke überfallen, oder nachts ausgeraubt oder beschossen. Klar, die Kriminalität ist weitaus höher aus in Europa. Meist ist es aber Kleinkriminalität. Zudem soll es in Peru weitaus weniger Tote durch Schießereien geben als in den USA, dabei sind die Peruaner privat auch ganz gut aufgerüstet.
Die größte Sorge beim Geschäftemachen in Peru hätte ich, dass Du dir als Gringo eben nicht all die krummen Sachen erlauben kannst, die sich die Einheimischen gestatten. Und schon hast Du einen erheblichen Wettbewerbsnachteil.
Wenn die Geschäfte gut gehen, dürfte vielleicht das Thema Entführung eine gewisse Bedeutung erlangen. Das hat in den letzten Jahren leider auch in Peru zugenommen. Ein Freund (Peruaner) von uns wurde schon 5 Mal überfallen und 2 Mal entführt. Glücklicherweise waren jedesmal Amateure am Werk, so ist es für ihn stets gut ausgegangen. Trotzdem hatte er zum Schluß die Nase voll und schickte seine Familie an einen sicheren Ort nach Lima. An Gringos vergreift man sich nicht ganz so gerne, weil das sehr viel Rummel verursacht. Und dann muß auch die Polizei mal was tun. Und das wollen weder die Delinquenten noch die schlecht bezahlten Polis. Sicherheit in Peru ist immer mit Geld & Macht verbunden. Wenn Du die Kohle hast, Dir Schutz, Waffen und ein Leben in einem sicheren Viertel leisten zu können, kannst Du nachts sogar spazieren gehen. Es soll aber selbst Gringos geben, die nicht mit der Kanone durch die Gegend rennen. Ich habe in Peru auch auf die Einheimischen gehört, wenn sie mich vor einer schlechten Ecke gewarnt haben, andererseits aber nicht alles blindlings geglaubt, sondern soweit wie möglich mir ein eigenes Urteil gebildet. So war ich in guten und schlechten Gegenden unterwegs, hatte dabei aber meist kein schlechtes oder unsicheres Gefühl. Hierbei muß ich hinzufügen, dass ich bisher glücklicherweise nie in eine üble Situation geraten bin. Das „innere Gefühl“ könnte sich deshalb natürlich schlagartig ändern, wenn wirklich mal was passiert.
Ich wollte übrigens nicht an einem Ort leben, an dem ich ständig nur Angst mit mir herumtrage. Angst ist (wenn man nicht gerade in einer echten Krisensituation steckt) allerdings meistens eine subjektive Sache. Wenn es Dich also ängstigt, Dich auf (vielleicht) unsicherere Gegebenheiten einzulassen, dann würde ich es auch nicht machen, sonst wirst Du nicht glücklich werden. Dabei halte ich keinen für einen Feigling, der sich nicht nach SA begibt. Ich habe schließlich andere Ängste.
Was die Lebensqualität anbelangt, so stellt die schlechtere Sicherheitslage natürlich einen gewissen Negativposten dar. Andererseits gibt es in Peru wieder Dinge, welche mir subjektiv eine höhere Lebensqualität vermitteln: mehr LEBEN und Leben lassen eben. Es gibt bekanntlich keinen perfekten Ort. Das muß jeder für sich selbst abwägen.

Gringo



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thoni
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New PostErstellt: 14.01.09, 20:49  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hier mal was zum Thema Sicherheit in D. Zu diesem Thema läuft heute Abend im NDR ein Filmbeitrag.

Die dunkle Jahreszeit ist Einbruchszeit. Überall im Norden sind Kriminelle unterwegs und steigen in Wohnungen oder Häuser ein. Die Zahl der Einbrüche ist in den vergangenen Monaten rapide angestiegen. In Hamburg sind nach Angaben der Kriminalpolizei sogar zwei organisierte Banden unterwegs, die weit über die Stadtgrenze hinaus aktiv sind. Die Diebe kommen nachts und steigen in ausgekundschaftete Häuser ein. Eine andere Methode ist abends an Haustüren zu klingeln. Öffnet niemand, brechen die Banden kurzerhand ein und nehmen alles mit, was sie finden können: Computer, Fernseher, Bargeld und Schmuck. Oft haben die Einbrecher kaum Mühe, sich Zugang zu den Wohnungen und Häusern zu verschaffen.

Saludos.
thoni



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ichumanta
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New PostErstellt: 15.01.09, 08:21  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

@gringo
- erstmal besten Dank für die umfangreiche Antwort !

@thoni
Was soll uns dieser Beitrag sagen ??

Das die Einschätzung der Gefahrensituation in Deutschland ähnlich oder gleich der in Südamerika ist ?



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thoni
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New PostErstellt: 15.01.09, 14:59  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Sorry für den Gedankenklau. Der Beitrag entstammt nicht meiner Feder sondern gehörte zum Abspann des Filmbeitrages.
Hätte ich natürlich kenntlich machen müssen.

Natürlich ist Peru mit Deutschland so nicht vergleichbar, Vergleiche hinken bekanntlich und in diesem besonderen Fall eben sehr.
Und persönliche Erfahrungen sind nicht gerade repräsentativ.

@ ichumanta
Vor nicht allzu langer Zeit befand ich mich auch noch in der Situation, zu überlegen - mach ich`s oder nicht.
Genau vor einem Jahr hab ich meine Entscheidung getroffen: zunächst probehalber in Peru leben. War dann Jan-März 08
in Lima, um mich anschließend in D. abzumelden. Eigentlich hätte meine Entscheidung gar nicht pro Peru ausfallen dürfen,
denn Peru ist bisher das einzige Land in Südamerika, in dem ich bisher persönlich unangenehme Erfahrungen gemacht habe.

Erstmals bereist habe ich Peru 1994. Damals hatte ich einen Gabelflug gebucht. Bin in Caracas angekommen und Rückflug war ab Buenos Aires.
Unterwegs war ich dann ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus, Micro und Taxi von Venezuela über Columbien, Ecuador, Peru,
Chile nach Argentinien. Kaum in Peru angekommen, wurde mir mittags auf offener Straße in Tumbes mein Rucksack abgenommen.
Sogenannter Trickdiebstahl. Da ich aber instinktiv richtig gehandelt hab, hatte ich keine 2 min später meinen Rucksack unversehrt wieder.
In Chile hab ich mich dann wieder sicherer gefühlt.

Seit 1995 lebe ich mit einer Peruanerin zusammen. Seit dieser Zeit war ich fast jährlich in Peru. Hier fühle ich mich inzwischen sehr wohl.
Das Klima bekommt mir ausgesprochen gut. Und es gibt andere gute Gründe für meinen Aufenthalt hier.
Klar, Urlaub verbringen und in Peru leben sind ja auch vom Ansatz her ganz verschieden. Im 2. Fall stellt sich u.a. die Frage nach dem Broterwerb.
Die von Dir eventuell beabsichtigten nächtlichen Überlandfahrten sind meines Erachtens nicht generell als risikobehaftet anzusehen. Die Gegend
um La Union, Huanuco und Cerro de Pasco würde ich nachts zur Zeit meiden. Viele Jahre war die Strecke Nazca - Cusco über Abancay aus Sicherheitsgründen auch am Tag
nicht befahrbar. Im Februar 08 bin ich dort ohne Problem gefahren. Zu beachten hier, daß man über viele Stunden mit der Höhe klarkommt. Mehrere Pässe über 4.000 m.
Die Panamericana sollte z.B. auch nachts relativ sicher sein. Wenn Du tatsächlich solche Fahrten in Betracht ziehst, würde ich mich mal mit großen
Busgesellschaften in Verbindung setzen. Deren Busse sind zu allen Tages- und Nachtzeiten landesweit unterwegs und die Busfahrer aktuell unterrichtet. (Ormeno, Cruz del Sur
usw. ) Die sind auch auf sichere Straßenverbindungen angewiesen und gehen kein allzu großes Risiko ein.

Und was das Leben hinter Schloss und Riegel betrifft, das nehme ich jedenfalls gar nicht mehr war. Gehört inzwischen zum täglichen Leben und beeinflußt meine Lebensqualität
nicht im negativen Sinn.

Viele Grüße
thoni



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holzhiasl
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New PostErstellt: 18.01.09, 08:48  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo ichumanta und natürlich alle Leser,

nun, was Peru angeht, hängt vieles von der persönlichen Sichtweise und von Vorurteilen ab. Wenn in Peru mal wieder Drogen gefunden werden, heißt es gleich "siehste, hab ich doch gleich gewusst". Dass im selben Moment in Deutschland an fast jeder Ecke Haschisch gehackt wird und massenhaft Drogen unter die Leute gebracht, drängt sich beim Gedanken an Deutschland eher nicht auf.
Im web kann man auch Polizeiberichte über fast jede Stadt in Deutschland lesen. Da kommt einem Peru eher friedlich vor. Klar wird geklaut - das ist aber mittlerweile fast überall so. Meine friedlichste Zeit habe ich mit meiner Familie in Luxembourg erlebt - da wird sogar in der Zeitung erwähnt, wenn einer alten Dame die Handtasche von einem Portugiesen geklaut wird. Chosica (bei Lima) ist fast genauso friedlich wie Luxembourg - die Verkehrsverhältnisse und natürlich der Lebensstandard sind allerdings gaaanz anders. Nichtsdestotrotz fühlt sich meine Familie in Chosica gut und sicher.
Überall hört man von Wohnungseinbrüchen, nur wenn das in Peru vorkommt, macht man einen Aufstand über die kriminellen Südamerikaner. Gibt es sowas in Deutschland nicht? Vielleicht habt Ihr ja mal den Film "Bowling for Columbine" von Michael Moore gesehen. Todesopfer durch Schusswaffengebrauch in Deutschland 330 im Jahr, in Frankreich 110, in Canada 68 und in den Vereinigten Staaten 12000. Trotzdem finden so viele die USA als Wunschauswanderungsland am attraktivsten. Wenn dann in Peru vielleicht 200 Schusswaffenopfer im Jahr zu beklagen sind, wird gleich die große Vorurteilskiste aufgemacht und von der unkontrollierten Kriminalität in Südamerika gesprochen. Das mag in einigen Ländern ja auch sein - wie zum Beispiel in Mexico und Columbien zur Zeit. Das ist aber nicht representativ für alle anderen.
Was die Überfälle auf den Strassen angeht - was die Räuber suchen ist viel Wert auf wenig Platz, also Schmuck, Bargeld etc. Dass sie einen Fischlaster überfallen, um ein paar Forellen zu stehlen halte ich persönlich für sehr unwahrscheinlich.
Viele Touristen und auch Einwanderer machen den großen Fehler, in Peru mit ihrem Geld und Gold rumzuwedeln um den Peruanern ihre (wirtschaftliche) Überlegenheit zu demonstrieren. Da werden sie auf die Schnelle ihre mitgebrachten Komplexe los und fühlen sich viel besser. Klar, dass es einen Haufen Strassendiebe gibt, die nur auf solche Früchtchen warten, um ihnen die Kamera, das Gepäck oder auch die Brieftasche abzunehmen. Ein Freund von mir, der aus Italien stammt, hat Ende der neunziger Jahre den Fehler gemacht, aus einer schlechten Angewohnheit heraus, auch kleinste Beträge aus einem dicken Bündel Dollars heraus zu bezahlen. Wollte wohl auch alle und jeden beeindrucken - nun, eines schönen Tages hat ihm ein gewitzter Dieb in Callao seine Jacke mit dem Geldbeutel vom Arm stibitzt und weg war er. Da kann man nur sagen - "Das ANGEBOT bestimmt die NACHFRAGE!" Wer sich den Dieben in dieser dummen Art und Weise anbietet, braucht sich hinterher nicht über deren Interesse an einem zu wundern.
Deshalb: Regel Nummer 1 - immer schön bescheiden bleiben und nicht den Millionär spielen wollen. Damit hat man die Chancen für einen Überfall/Diebstahl schon um ein vielfaches verringert.

In diesem Sinne noch viel Spaß beim Grübeln und alles Gute.

holzhiasl



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ichumanta
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New PostErstellt: 18.01.09, 09:17  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Das Problem ist, das man bei unserem Vorhaben viel unterwegs sein muss: Tumbes- Piura- Chiclayo- Chimbote, evtl. auch bis nach Lima. Der Betrieb an den Fischterminals beginnt in der Regel sehr früh, so sind regelmässige Nachtfahrten unvermeidlich. Auch befinden sich die Terminals nicht immer in den besten Gegenden.
Als ich das Waffenarsenal in manchen Transportern gesehen habe, die ganzen Geschichten von Überfällen, falschen Polizisten etc. gehört habe, war ich ehrlich gesagt schockiert.
Der Fischhandel läuft immer ''Bar'' ab, man ist also gezwungen Bargeld mitzuführen. Grössenordnung: um 10.000 Soles, evtl. auch etwas mehr !
Das ist allgemein bekannt !
LKW und Ladung üben wohl auch eine gewisse Anziehung aus.
Die Tatsache ein Gringo zu sein, soll die Sache auch nicht unbedingt erleichtern.

Wenn ein Geschäftsinhaber in Deutschland seine Tageseinnahmen am Abend zur Bank bringt, ist er auch gefährdeter als ein Angestellter, der von seinem Job nach Hause kommt...
wie ist das, übertragen auf Peru??

Die Frage ist einfach, gewöhnt man sich an diese Umstände, oder steigert sich das Unwohlsein? Wie reagiert man, wenn dann doch mal was passiert? Schafft man sich dann auch eine Waffe an und jagt dem nächsten, der vielleicht nur nach dem Weg fragen will, eine Kugel in den Kopf...?
Alles in allem bin ich, trotz relativ guter Geschäftsaussichten, sehr am Zweifeln, ob ich mich all dem aussetzen möchte...es hat in meinen Augen auch eine Menge mit Lebensqualität zu tun...

Besten Dank und beste Grüsse

Ichumanta





[editiert: 18.01.09, 09:18 von ichumanta]
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holzhiasl
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New PostErstellt: 18.01.09, 11:26  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo ichumanta,
diesmal ganz kurz:
    Zitat: ichumanta
    Wenn ein Geschäftsinhaber in Deutschland seine Tageseinnahmen am Abend zur Bank bringt, ist er auch gefährdeter als ein Angestellter, der von seinem Job nach Hause kommt...
    wie ist das, übertragen auf Peru??
Genauso. Wenn man mit der großen Geldtüte durch die Gegend läuft (Aufschrift: Vorsicht, Geld) und um sich schaut, wie jemand der unter Verfolgungswahn leidet, dann fällt man wohl auf. Ich habe letztes in der BCP jemanden gesehen, der wohl rund 200 000 Soles auf sein Konto eingezahlt hat - Kleidung: Gummistiefel, schmutzige Hose und Hemd, altes Baseballcap.

    Zitat: ichumanta
    Die Frage ist einfach, gewöhnt man sich an diese Umstände, oder steigert sich das Unwohlsein?
Wer unter Deinen Symtomen leidet, gewöhnt sich da nicht dran. Glaube eher, wenn man nicht mit einer gewissen Selbstsicherheit und gesundem Menschenverstand an so eine Sache herangeht, soll man es lieber bleiben lassen.

    Zitat: ichumanta
    Wie reagiert man, wenn dann doch mal was passiert? Schafft man sich dann auch eine Waffe an und jagt dem nächsten, der vielleicht nur nach dem Weg fragen will, eine Kugel in den Kopf...?
Regel Nummer eins: Leben und Gesundheit gehen vor Auto und Geld. Das mit der Waffe ist immer so eine Sache - wer nicht damit umgehen kann, macht Fehler. Ausserdem, wenn es mehrere Räuber sind, hat man ihnen mit der Waffe noch einen kleinen Bonus gegeben ... und steht nächstes Mal vielleicht vor seiner eigenen Waffe.

    Zitat: ichumanta
    Alles in allem bin ich, trotz relativ guter Geschäftsaussichten, sehr am Zweifeln, ob ich mich all dem aussetzen möchte...es hat in meinen Augen auch eine Menge mit Lebensqualität zu tun...
Nun, wie es in einem Film mal hieß: "Angst machen Seele kaputt" - die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen. Wenn Du Dich traust, dann traust Du Dich eben und wenn nicht, eben nicht. Mir stellt sich immer die Frage, ob das Ergebnis den Aufwand wert ist. Will sagen, ob der Verdienst hoch genug ist, um ein Risiko einzugehen. Von nix kommt nix. Was die übliche Bezahlung angeht: Wenn man die richtigen Geschäftspartner findet, geht das auch mit Schecks (z.B. Cheque de Gerencia) oder wenn man sich mal kennt mit Überweisungen. Der Trend geht in Peru mittlerweile vom Bargeld weg.
Tschüss und alles Gute, noch einmal
holzhiasl



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thoni
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New PostErstellt: 19.01.09, 11:30  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hola ichumanta,

Zitat vom 07.06.08
gibt es in diesem Forum Leute die in Peru leben und arbeiten? Ich wäre an deren Erfahrungen sehr interessiert! Wo lagen die Schwierigkeiten? Was sind die grössten Unterschiede zwischen Mitteleuropa und Peru? Was gilt es besonders zu beachten? Wie beurteilt Ihr die politische Lage, die Sicherheitslage? Was ist angenehmer als in Europa?

Que amable, daß du nun mit ein paar mehr Details deine tatsächlichen Befürchtungen bezüglich deiner Unternehmung offenlegst.
Hombre, von deiner Tätigkeit hängt deine Existenz in Peru ab, richtig? 10TSoles sind der Jahresverdienst eines normalen Durchschnittsverdieners.
Es gibt hier viele Menschen, die damit ein ganzes Jahr über die Runden kommen müssen.
Kannst du es wirklich jemand verübeln, nach so viel cash zu schielen? Deine Bedenken bestehen doch völlig zurecht!!!
Bis jetzt habe ich hier in Peru nur nette Mitbürger kennengelernt. Klar gibt es hier auch Halunken, die dir dein Geld auf biegen und brechen abnehmen würden.
Also ich kontrolliere mich schon, wenn ich 60 Dollar vom Automaten hole, nicht unbedingt wegen dem Geld, eher wegen meiner Visacard. Die trage
ich aber nur bei mir, wenn ich diese auch brauche.
In deinem Fall würde sich anbieten:
a) über ein Sicherheitskonzept nachzudenken oder
b) wie holzhiasl richtigerweise angedacht hat, bargeldlos zu verfahren



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ichumanta
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New PostErstellt: 19.01.09, 12:24  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Zu allererst: Habt vielen Dank für Eure Antworten und Bemühungen !!!

Am 07.06.08 war nocht nicht so klar, was wir genau machen möchten.
Die Recherchen der letzten Monate ergaben aber, das ein Fischgrosshandel mit ausreichend Transportkapazität (Markt- und Warenkenntnisse vorausgesetzt), rentabel sein kann. Etwas Glück gehört natürlich auch dazu, da Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen.

Bei meinem letzten Aufenthalt in Peru im Nov./Dez. 08 sollte eben der ,,Feinschliff'' erfolgen.
Dabei wurde klar, das ich ein Risiko offensichtlich unterschätzt hatte: Die Sicherheitslage!

Im Fischgrosshandel ist Barzahlung, und nur Barzahlung üblich!
Beim Einkauf direkt vom Kutter auch schon mal Vorkasse!
Wenn 2- 4 Tonnen Fisch in Boxen zu je 25 kg verkauft werden, akzeptieren die Peruaner zumindest, nur Bares. Wohl aus guten Gründen !?
Die '' Bewaffnung'' der LKW's habe ich eben auch erst zu dem Zeitpunkt bemerkt, als ich den ersten geliehenen selbst gefahren bin...daraus ergaben sich dann eben Gespräche über Sinn und Zweck derselbigen...



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thoni
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New PostErstellt: 19.01.09, 13:02  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo ichumanta,

ich kann Dich sehr gut verstehen. Schade, daß Du schon wieder abgereist bist. Wir hätten miteinander sprechen können, wäre sicher interessant gewesen.
Trotzdem würde ich an Deiner Stelle das Spiel noch nicht als verloren ansehen. Es kommt immer auf die richtige Strategie an. Auch die Peruaner kochen ihren Kaffee mit Wasser. Solange Du einen Tick raffinierter bist als Deine Widersacher, haben eben andere das Nachsehen.
Das Leben an sich ist wie ein Schachspiel. Wer weit vorausdenkt, hat gute Chancen das Spiel zu gewinnen
Viele Grüße
thoni



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thoni
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New PostErstellt: 19.01.09, 17:28  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo Werner50,

möchte mich mal bei Dir erkundigen, ob Dein Hilferuf vom 14.12.08 noch aktell ist. Paita ist ja nicht Lima, aber ich könnte mich ja mal in Callao beim Zoll erkundigen, um relevante Info`s für Dich an Land zu ziehen sind? Wer weiß, vielleicht habe ich ja auch noch mal selbst einen Container zu packen???

Sommerliche Grüße nach Deutschland
thoni



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Werner50
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New PostErstellt: 20.01.09, 18:29  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo thoni,

vielen Dank für deine Anfrage (Hilfsbereitschaft). Ja, meine Fragen sind noch Aktuell, obwohl wir über einen Bekannten in Piura Kontakt zu einem Deutschen Rechtsanwalt aufgenommen haben bzgl. Firmengründung und der damit verbundenen Einfuhr eines Containers mit Umzugsgut und Inventar für unsere Firmengründung. Der Anwalt hat seine Kanzlei in Trujillo. Er macht einen sehr netten Eindruck, ich habe mit ihm ein längeres Telefon-Gespräch geführt.Nun noch zu dir : Bist du zur Zeit in Lima ? Wolltest du soweit ich mich erinnern kann nicht auch mit deiner Familie nach Piura ziehen ?

Saludos,

Werner50

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Anna_kl
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New PostErstellt: 22.01.09, 08:20  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Ich kann mich holzhiasl nur anschließen. Zwar kenne ich Südamerika nicht, aber hier in Namibia kommen auch viele Touristen mit viel zu viel sichtbarem Geld an. Und dann wundern sie sich, daß ihnen die locker von der Schulter baumelnde Kamera gestohlen wird. Ich frage mich manchmal, wie man so dumm sein kann, es den Dieben so leicht zu machen.

Dennoch ist die Kriminalität hier in Namibia – trotz riesiger Unterschiede zwischen reich und arm – viel geringer als in Deutschland. Man fühlt sich hier ausgesprochen sicher. Ich bin in der ganzen Zeit, in der ich hier wohne, noch nie überfallen oder beraubt worden. Nur als einmal meine Garage stundenlang offenstand ist ein Fahrrad und sind Werkzeuge daraus gestohlen worden, aber das war meine eigene Schuld bzw. die Schuld des Hausbesitzers, der es den Dieben so leicht gemacht hat. Ansonsten ist nie etwas passiert.

Aber wenn ich manchmal die sorglosen und angeberischen Touristen so sehe – die Männer mit ihren Kameras und goldenen Uhren und dicken Brieftaschen, die sie offen herumzeigen, und die Frauen mit wer weiß wieviel Schmuck umgehängt, dann wünsche ich ihnen geradezu, daß sie bestohlen werden, denn so verhält man sich einfach nicht als Tourist in einem zumindest teilweise armen Land.

Auf jeden Fall passiert hier sehr wenig, und wenn ich manchmal so die täglichen Meldungen aus Deutschland lese, bin ich schon froh, daß ich nicht mehr in einem so kriminellen Land wie Deutschland leben muß. Aber auch diese Meldungen verfälschen natürlich das Bild, denn solange ich in Deutschland gelebt habe, ist mir auch nie etwas passiert.

Wenn aber einmal, ein einziges Mal, in der Zeitung steht, daß in Namibia jemand erschossen wurde, dann schreien alle, obwohl das hier wirklich die Ausnahme ist. Man hört zwar öfter mal nachts Schüsse, aber es passiert nicht viel. Das ist mehr so Imponiergehabe einzelner besoffener junger Männer.

Auf jeden Fall sollte man sich einfach den Landessitten anpassen. Seine weiße Hautfarbe kann man hier in Afrika natürlich nicht verstecken, und für die meisten Schwarzen sind alle Weißen grundsätzlich "reich", aber das heißt noch lange nicht, daß alle Weißen ständig überfallen werden. Im Gegenteil, die meiste Kriminalität findet unter den Schwarzen statt, da beklauen die Leute ihre Nachbarn manchmal. Aber meist auch nur, wenn der andere von einem anderen Stamm ist. Der "Tribalismus", also das Stammesbewußtsein, ist eines der größten Probleme hier. Sobald jemand von einem anderen Stamm ist, ist er eben kein Nachbar mehr und kein Bruder, sondern ein Fremder, selbst wenn alle den namibischen Paß haben. Sie betrachten sich aber nicht unbedingt als Namibier, sondern eben als Ovambo, Herero, Nama oder Damara. Und da kommt es öfter mal zu Auseinandersetzungen. Aber auch das ist eher harmlos, wenn man die Auseinandersetzungen in Deutschland zwischen Russen, Albanern, Türken, Chinesen und was weiß ich noch alles in Betracht zieht.

Es ist eben immer eine Frage des Gesichtspunktes. Wenn man andere Länder als Deutschland als grundsätzlich gefährlich einstuft, ist das so sicherlich nicht richtig.



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ichumanta
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New PostErstellt: 22.01.09, 11:35  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

In diesem Faden geht es aber um Südamerika, speziell Peru.
Namibia und das südliche Afrika hat doch eine eigene Plattform !?

Mein Wissen über Namibia ist begrenzt. Enge Verwandte haben eine Weile dort gelebt. Kriminalität war da nie so ein Thema.
Ganz anders war das, in der Zeit, die sie in Südafrika verbrachten...

Wie genau das alles in Deutschland ist, weiss ich auch nicht, ich lebe in der Schweiz! Sicherheit ist hier kein grosses Thema- den Menschen geht es überwiegend gut, sie lassen andere in der Regel in Ruhe !

Ich halte mich auch nicht für übertrieben ängstlich, eher für realistisch und verantwortungsbewusst. Mit mitte 40 verfüge ich noch über keine Rente, auch mein Erspartes reicht nicht aus, die nächsten 20 Jahre zu überstehen.
So werde ich wohl oder übel auch in der Fremde meinen Lebensunterhalt durch Abeit verdienen müssen.
Eine Möglichkeit dazu meinte ich gefunden zu haben,
...und nun stellt sich heraus, das Gewaltverbrechen in dieser Branche nichts ungewöhnliches sind...das hatte ich unterschätzt!





[editiert: 22.01.09, 11:57 von ichumanta]
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arnego2
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New PostErstellt: 22.01.09, 18:56  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo alle an der Auswanderung Interesssierten
Ist es euch schon aufgefallen das es eigentlich egal ist wo man sich befindet? Mensch ist Mensch ob Schwarz oder Weiss; wer es einem Dieb zu leicht macht wird bestohlen egal ob in kapstadt oder in Freiburg. Afrikanische Bettler sind gleichzusetzten mit Deutschen oder Suedamerikanischen. Die Mentalitaet ist die gleiche.

Selbst Beamte, Politiker sind da nicht ausgenommen. Gleiche Mentalitaet. Das ist mir so im Fazit herein eingefallen. Gute Menschen gibt es ueberall, nur halt wenig.

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Werner50
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New PostErstellt: 23.01.09, 13:44  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo arnego2,

du hast es mit ein paar Sätzen auf den Punkt gebracht. Ich wäre mit meiner Familie schon viel eher nach Peru ausgewandert, wenn wir nicht immer wieder die Schlechten Nachrichten (Bekanntenkreis, usw.) aus Peru erfahren hätten. Ich habe Peru in den letzten ca. 12 Jahren ungefähr 6-7 mal, für mehrere Wochen bereist. Mir ist nie etwas passiert, es gab zwar 2 kleine Vorfälle, war aber nicht der Redewert. Ich lebe nun seit 51 Jahren in Münster und ich verfolge in den letzten Jahren das Geschehen speziell in Münster und natürlich auch in Deutschland. In meiner Heimatstadt (ca. 280.000 Einwohner) hat man seit Oktober 2008= 12 Tankstellen überfallen und ausgeraubt.Körperverletzungen haben laut Statistik in Münster von 2007 auf 2008 um 80% zugenommen. Einbrüche sowie Handtaschendiebstahl usw. kann ich jeden Tag in der Zeitung lesen.
Für die jenigen, die sich nicht sicher sind auszuwandern, ist das unter Umständen eine kleine Hilfe.

Alles Gute für alle,

Werner50

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New PostErstellt: 23.01.09, 15:13  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo Werner50,

freut mich zu hören, daß es bei dir/euch vorangeht. Die weitere Abwicklung deiner Umzugsangelegenheit einem Anwalt übergeben zu haben, war eine gute Entscheidung.
So bist du / seid ihr doch in "besten Händen", zumal privates und Firmen-Umzugsgut m.E. bei der Einfuhr unterschiedlich behandelt wird.
Dein Anwalt wird sich ja auch direkt mit der zuständigen Dienststelle in Paita in Verbindung setzen. Wie unterschiedlich verschiedene Dienststellen z.B. schon Reisegepäck behandeln,
habe ich im vergangenen Jahr bei der Einfuhr meines Laptop erlebt. Bei der Einreise über Arica/Tacna wurde mein Laptop registriert. Bei der Ausreise über Lima wollte niemand
vom Zoll weder mein Laptop zur Kenntnis nehmen, noch das Zolldokument in irgendeiner Form behandeln (abstempeln). Nun befürchte ich bei einer eventuellen späteren Ausreise
über Tacna Schwierigkeiten, sobald ich kein Laptop dabeihabe.

Zu meiner Person:
Nein, ich wohne zur Zeit in Lima. Spätestens im Mai muß/möchte ich nach D. zurück. Meine Frau (Peruanerin) arbeitet ja dort noch im Angestelltenverhältnis. Dann werden wir weiter sehen.

Viele Grüße.
thoni



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gringo
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New PostErstellt: 24.01.09, 00:48  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: arnego2
    Hallo alle an der Auswanderung Interesssierten
    Ist es euch schon aufgefallen das es eigentlich egal ist wo man sich befindet?
1)
Hey, gut! Dann braucht man ja gar nicht mehr auszuwandern!

2)
Ich würde es sogar noch weiter treiben:
MAN NIMMT SICH ÜBERALL SELBST MIT HIN!
Und wenn ich mit mir nicht in Deutschland im Reinen war, werde ich das woanders (mit großer Wahrscheinlichkeit) auch nicht sein.

Gringo



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arnego2
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New PostErstellt: 24.01.09, 05:05  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: gringo
    Hey, gut! Dann braucht man ja gar nicht mehr auszuwandern!
hallo gringo
na ja wenn du es so auslegen willst nur zu. Ich hatte aber auch geschrieben das die Menschen gleich sind. Lieber am Fernseher haengen und lieben nicht ueber sich selber nachdenken. Wetter ist nicht ueberall gleich, Meeresnaehe oder Berge etc. Und wer vor sich selbst wegrennt nun der wird sich vielleicht darueber klarwerden. Aber das kann er/sie sicher auch Zuhaus.

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Victor.R.
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New PostErstellt: 31.01.09, 14:51  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    Hallo Werner50,

    freut mich zu hören, daß es bei dir/euch vorangeht. Die weitere Abwicklung deiner Umzugsangelegenheit einem Anwalt übergeben zu haben, war eine gute Entscheidung.
    So bist du / seid ihr doch in "besten Händen", zumal privates und Firmen-Umzugsgut m.E. bei der Einfuhr unterschiedlich behandelt wird.
    Dein Anwalt wird sich ja auch direkt mit der zuständigen Dienststelle in Paita in Verbindung setzen. Wie unterschiedlich verschiedene Dienststellen z.B. schon Reisegepäck behandeln,
    habe ich im vergangenen Jahr bei der Einfuhr meines Laptop erlebt. Bei der Einreise über Arica/Tacna wurde mein Laptop registriert. Bei der Ausreise über Lima wollte niemand
    vom Zoll weder mein Laptop zur Kenntnis nehmen, noch das Zolldokument in irgendeiner Form behandeln (abstempeln). Nun befürchte ich bei einer eventuellen späteren Ausreise
    über Tacna Schwierigkeiten, sobald ich kein Laptop dabeihabe.

    Zu meiner Person:
    Nein, ich wohne zur Zeit in Lima. Spätestens im Mai muß/möchte ich nach D. zurück. Meine Frau (Peruanerin) arbeitet ja dort noch im Angestelltenverhältnis. Dann werden wir weiter sehen.

    Viele Grüße.
    thoni



Hallo,an alle in diesem Forum,

mein Name ist Victor und ich verfolge seit langen dieses Forum und wundere mich schon über die eine oder andere Art von Diskusionen,die eigentlich am Thema vorbei gehen. Deshalb habe ich mich nun entschlossen,mich hier einzutragen .
Ich lebe nun schon 20 Jahre in Peru und habe die Höhen und Tiefen dieses wunderschönen Landes live mit erlebt und glaube deshalb auch mit reden zu können.
Ich möchte jetzt nicht erneut die Sichheitsfrage los treten,aber aus meiner Sicht und meinen Erfahrungen völliger Schwachsinn, weil wer wirklich den Schritt zum Auswandern vollzieht, die Situation vor Ort kennt und in seinem inneren, nur eines will sich integrieren.
und wer sich integriert hat, nicht mehr und weniger Risiko als im sogenannten Wunderland Deutschland, eingeht
Und nun zu Peru. Peru ist seit vielen Jahren auf dem Weg eines der beständigsten Länder in Südamerika zu sein. Dies gilt in Wirtschaft,aber auch in Sicherheit. Im Moment könnte man denken, dass die sogenannte Wirtschaftskrise,welche Europa beutelt, an Peru vorbei geht. Die Kaufkraft steigt, der Bauboom ist enorm. Die economische Lage ist also stabil. Die Türen für Investoren sind weit offen, die Bedingungen dafür sind vorbildlich und durch die Dezentralisierung dauert die Bewilligung meist nur Tage.
Wer also in seine Zukunft hier investieren will,findet hervorragende Standortbedingungen, wie hier in Cusco.
Kleinunternehmen in Industrie,Kultur haben im Moment die besten Chancen, sich hier zu etablieren.
So exsistiert in der Municipalidad San Sebastian in Cusco eine neue Gerencia Inversiones privada national/international. welche unbürogratisch Projekte prüft und in einem Verwaltungszeitraum von 4 Wochen realisiert. Wer also mehr wissen will, kann es mich wissen lassen.

viele Grüsse aus Peru
Victor





[editiert: 31.01.09, 18:11 von Victor.R.]
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ichumanta
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New PostErstellt: 31.01.09, 19:49  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Victor.R.
    Ich möchte jetzt nicht erneut die Sichheitsfrage los treten,aber aus meiner Sicht und meinen Erfahrungen völliger Schwachsinn...

Besten Dank für diese Einschätzung..., deckt sich leider nicht mit meiner Erfahrung und der meiner Familie,- bei der ich noch keine Intelligenzdefizite feststellen konnte... ( in Peru geboren und aufgewachsen, daher mit mehr als 20 Jahren Erfahrung )

    Zitat: sorata
    :... die einwanderungsbehörde ist total korrupt und der lebensstandard eine
    katastrophe. in lima selbst gibt es nach dunkelheit fast nur no go aereas...

...wahrscheinlich auch eine ''Schwachsinnige'' ?

    Zitat: Victor.R.
    ...nicht mehr und weniger Risiko als im sogenannten Wunderland Deutschland, eingeht...

Deutschland und Peru in dieser Hinsicht vergleichen ??


    Zitat: Victor.R.
    Und nun zu Peru. Peru ist seit vielen Jahren auf dem Weg eines der beständigsten Länder in Südamerika zu sein. Dies gilt in Wirtschaft,aber auch in Sicherheit. Im Moment könnte man denken, dass die sogenannte Wirtschaftskrise,welche Europa beutelt, an Peru vorbei...

    viele Grüsse aus Peru
    Victor

Eine Steigerung bei niedrigem Niveau ist nicht so schwer zu erreichen...
Auch habe ich gehört, dass der Aufschwung in Peru im Wesentlichen an den Bedürftigen vorbeigeht...!?

Grüsse aus der Schweiz, die nach wie vor schlecht mit Peru zu vergleichen ist...
Ichumanta

P.S. @Victor: Was für eine Art Geschäft betreiben Sie denn in Peru ?



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Victor.R.
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New PostErstellt: 01.02.09, 15:26  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

hola Ichumanta,

genau dies meinte ich in meiner Einführung ( Diskusionen, welche am Thema vorbei gehen).
Du bist ein Beispiel. Ich möchte mich nich auf dieses Niveau herablassen, aber dir trotzdem Antworten.
Zitat:
P.S. @Victor: Was für eine Art Geschäft betreiben Sie denn in Peru ?
Schon die Fragestellung sollte es verbieten zu antworten. Ich arbeite bei der World Bank und zeichne verantwortlich für den Bereich Projects & Operations Südamerika.
Dies dürfte mich wohl doch qualifizieren,Einschätzungen geben zu können.
Und nun zu deinen Antworten:

Zitat:
Besten Dank für diese Einschätzung..., deckt sich leider nicht mit meiner Erfahrung und der meiner Familie,- bei der ich noch keine Intelligenzdefizite feststellen konnte... ( in Peru geboren und aufgewachsen, daher mit mehr als 20 Jahren Erfahrung )

Ob es sich deckt mit deiner Familie oder nicht, dies sind Einzelmeinungen, ist garnicht interessant. Die globale und reale Einschätzung der Lage in Peru und dazu gehört auch Lima ist eine andere.
Ein Beispiel: Lege deiner "Familie in Peru 2 Fotos vor. Auf beiden Fotos sieht man Kinder in einer Schule. Nun frage nach dem Unterschied auf diesen Fotos. Die Antwort wird sein "ricos y pobres" Sie werden nicht sehen das auf dem einem foto die Schulkinder keine Schuhe tragen. Man nennt es Ignoranz und dann kommt es zu solchen Einschätzungen , wie von deiner Familie.Übrigens hat dies mit Mangel an Intelligenz garnichts zu tun.
Und nun zum absoluten Schwachsinn
Zitat: sorata
:... die einwanderungsbehörde ist total korrupt und der lebensstandard eine
katastrophe. in lima selbst gibt es nach dunkelheit fast nur no go aereas...

--------------------------------------------------------------------------------


...wahrscheinlich auch eine ''Schwachsinnige'' ?
kann ich nur mit ja beantworten.
Nirgenswo in Südamerika funktioniert diese Behörde so gut wie in Peru. Und simple. Mehr Energie muss man damit nicht vergeuten.
auf die Feststellung Lebensstandart will ich erst garnicht eingehen.

Schnipsel - kein Zitat -
...nicht mehr und weniger Risiko als im sogenannten Wunderland Deutschland, eingeht...

--------------------------------------------------------------------------------


Deutschland und Peru in dieser Hinsicht vergleichen ??
Ja kann und muss man, weil Sicherheitsfragen global sind.

_Ausführung Ichumanta,-
Eine Steigerung bei niedrigem Niveau ist nicht so schwer zu erreichen...
"welches Niveau meinst du jezt "Ich könnte dich jetzt mit realen Zahlen und real existierenden Fakten bombardieren. Aber dies würde dich wahrscheinlich nicht erreichen,
Auch habe ich gehört, dass der Aufschwung in Peru im Wesentlichen an den Bedürftigen vorbeigeht...!?
hören und tatsächlich jeden Tag miterleben, sind nun mal zwei Welten. Ich lade dich gern ein und dann zeige ich dir wo niedriges Niveau ist und wo der Aufschwung an den "Bedürftigen "vorbei geht.
Resultat: Lass dieses Geschwätz, denn dies geht nun wirklich am Thema vorbei und lese einmal den Armutsbericht 2008 und somit viele Grüsse in die Schweiz.
Victor



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thoni
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New PostErstellt: 01.02.09, 16:29  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo Victor,

hm, "World Bank und zeichne verantwortlich für den Bereich Projects & Operations Südamerika"

-und du sucht nach der Krise ????
-und du wirbst hier für Investitionen????

Der lobenswerte Herr Ackermann hat doch im Mai vergangenen Jahres die Krise für beendet erklärt, un is kürzlich umgekippt, weil er....


Logisch ist es auf dem Plazza de Armas in Cusco relativ sicher, auch nach Einbruch der Dunkelheit. Weshalb wohl?

Mich würden mal deine pers. Einschätzungen zur Situation im Februar 08
(Flughafenbesetzung, Straßenblockaden auf den Zufahrtswegen nach Cusco usw) interessieren.

thoni



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ichumanta
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New PostErstellt: 01.02.09, 16:50  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

geehrter Herr Victor,

herzlichen Dank, dass Sie sich als ''Hochqualifizierter'' auf meinen Level herablassen.

Das die ''Führungskräfte'' der Weltbank Vokabeln wie ,,Geschwätz'' und ''Schwachsinnig'' in einem öffentlichen Forum verwenden, erstaunt mich ein wenig !? Vielleicht sollten sie erst einmal die Definition von Schwachsinn nachschlagen...
Ebenso erstaunt mich die Orthographie und die offensichtlich eingeschränkten Computerkenntnisse ( Zitat- Funktion ) !

Statistiken lassen sich immer so...oder auch anders lesen !

hier klicken

Ich gehe davon aus , sie müssen nicht von einem peruanischen Durchschnittsgehalt leben !?

Resultat: Belehrungen nach Gutsherrenart von einem Angestellten mit europäischem ''Verdienst''...- in Peru !

Beste Grüsse
Ichumanta


[editiert: 02.02.09, 16:16 von arnego2]
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Victor.R.
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New PostErstellt: 01.02.09, 19:16  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo thoni,

Ich glaube nicht, dass ich hier nach der Krise suche.
Meine Ausführung war doch eine ganz andere. Dem Forum hilft es doch nicht mit Schwarzmalerei und europäischen Sichten, dieses Land zu beurteilen. Und es ist nun mal Tatsache, dass hier einiges passiert, was in die richtige Richtung geht.
Dazu gehört auch die Orientierung außerhalb von Lima und dies sollte interessant für Neueinsteiger und Industrie sein. Cusco ist nur eines vieler Beispiele.
Du solltest es wissen, wenn du hier in Peru lebst.
Meine persönliche Einschätzungen zur Situation im Februar 2008 kann und will ich hier im Forum nicht publizieren. Habe bitte dafür Verstándnis
Zu Ichumanta, über die Wortwahl solltest du nicht reden, sie war einfach angemessen.
Auch über mein Gehalt solltest du dir keine Gedanken machen, ich kann dir aber versichern es ist kein europäisches.
Und ich glaube nicht, dass du 70 Prozent deines Gehaltes oder Lohnes dazu verwendest, sozial/humanitäre Projekte zu fördern.
Ich lebe mitten drin und erfahre täglich die Realität.
Du solltest mal deine Ferndiagnosen überdenken. und etwas anderes trennt uns: Ich halte mich nicht an Statistiken von 2005 fest, denn die wurden von der Realität und von Neuveröffentlichungen längst überholt.
Sitze du weiter in der sicheren Schweiz und kritisiere , solche Leute braucht die Welt.

Gruss aus Cusco
Victor



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ichumanta
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New PostErstellt: 01.02.09, 19:59  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Victor.R.
    Auch über mein Gehalt solltest du dir keine Gedanken machen, ich kann dir aber versichern es ist kein europäisches.
    Und ich glaube nicht, dass du 70 Prozent deines Gehaltes oder Lohnes dazu verwendest, sozial/humanitäre Projekte zu fördern.
    Ich lebe mitten drin und erfahre täglich die Realität.

Bewundernswert, gibt es dafür auch Belege ?

    Zitat: Victor.R.
    Sitze du weiter in der sicheren Schweiz und kritisiere , solche Leute braucht die Welt.

    Gruss aus Cusco
    Victor

Ich sitze nicht ungerne in der Schweiz, dies ermöglicht mir, mich an Hilfsprojekten zu beteiligen...

Kritisieren tue ich gar nichts, steht mir auch nicht zu,- aber feststellen sollte man schon noch, bevor man auswandert !?
Erscheint mir wichtig, gerade im Hinblick auf die zu erbringende Anpassungsleistung...
Genau darum geht es nämlich in diesem Thread, wenn Sie andere Erfahrungen haben, wäre es schön, diese auch hier zu posten und kein Geheimiss daraus zu machen:
    Zitat: Victor.R.
    Meine persönliche Einschätzungen zur Situation im Februar 2008 kann und will ich hier im Forum nicht publizieren.
Andere als schwachsinnige Schwätzer zu bezeichnen geht ja auch...


Gruss aus der Schweiz
Ichumanta





[editiert: 01.02.09, 20:08 von ichumanta]
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Victor.R.
Ehemaliges Mitglied



New PostErstellt: 01.02.09, 20:34  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo Ichumanta,

davon kannst du mal ausgehen, dass es Belege gibt und diese sind auch noch greifbar in Form von 5 Schulen in San Sebastian-Cusco.
Solltest du dich mal überwinden deine Schweiz zu verlassen, zeige ich dir gern, was active Hilfe vor Ort bewirkt.
Dann kannst du auch schweizer Kollegen kennen lernen, die über deine Einlassungen den Kopf schütteln.
Meine Erfahrungen bringe ich gern ein, was ja auch der Grund war, mich hier ein zu tragen.
Und ich denke,die Entscheidung, mich zu einem Thema einzulassen, sollte noch bei jedem einzelnen liegen. Deine letzte Bemerkung ist also fehl am Platz.

Gruss aus Cusco
Victor





[editiert: 01.02.09, 20:34 von Victor.R.]
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mahubatz
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New PostErstellt: 03.02.09, 18:45  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hi,


selten einen so aufgeblasenen Menschen erlebt-das liegt aber bestimmt an dem verantwortungsvollem,wichtigen und gutbezahlten Job.
Nur schade das der Informationsgehalt gegen Null geht da er ja seine Erkentnisse nicht mit dem Fußvolk teilen darf/will.

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Victor.R.
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New PostErstellt: 04.02.09, 18:57  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: mahubatz
    Hi,


    selten einen so aufgeblasenen Menschen erlebt-das liegt aber bestimmt an dem verantwortungsvollem,wichtigen und gutbezahlten Job.
    Nur schade das der Informationsgehalt gegen Null geht da er ja seine Erkentnisse nicht mit dem Fußvolk teilen darf/will.
Ich bin schon etwas verwundert, über diesen Beitrag, der am Eigentlichen vorbei geht. Ok.
Meine Einlassung bezog sich auf einen Diskusionspunkt. Die Spekulatioen zu meiner Tätigkeit, sind ebenfalls am Thema vorbei.
Du kannst davon ausgehen, dass ich mit beiden Beinen aktiv hier im Leben stehe und nicht von Statistiken lebe. Übrigens hätte ich mich nicht in diesem Forum zu Wort gemeldet, wenn ich nicht meine Erfahrungen teilen wollte.
Nur die Musik macht den Ton und dann kann man sich auch produktiv aussauschen.
In diesem Sinne viele Grüsse aus Peru
Victor



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Werner50
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Beiträge: 17


New PostErstellt: 04.02.09, 19:06  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo alle zusammen,

2008 habe ich dieses Forum durch Zufall entdeckt und war froh darüber,dass mir hier weiter geholfen wurde bzgl. unserer Auswanderung 2009.
Doch nun sehe ich hier einen Klein-Krieg !? Bitte vertragt euch wieder und trinkt in Peru una cerveza.

Saludos, Werner50

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holzhiasl
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New PostErstellt: 07.02.09, 04:05  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo an Alle,
natürlich wäre es auch schön, wenn sich "Victor.R." einfach weiter als Krone55 oder Stephan zu Wort melden würde. Plötzlich scheint aus dem Turismusexperten, Zahnklinikbesitzer, Doktor der Ökonomie und Manager des Büros für Internationale Beziehungen in der Gemeindeverwaltung auch ein Bankmanager geworden zu sein. Schade eigentlich ...
Kann nur warnen und hoffen, dass ich mich geirrt habe - in diesem Falle wäre natürlich eine Entschuldigung fällig.
Falls nicht - bloss nicht einem Bauernfänger auf den Leim gehen.
Also - Augen auf und aufgepasst!
Gruss,
holzhiasl



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Lizma
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New PostErstellt: 07.02.09, 14:30  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

ja aufgepasst vor Kroner55 oder Stephan. Er treibt sich in Cusco rum. Einige haben Ihm zu sehr vertraut, leider auch ich.
Also wenn Ihr mit Ihm zu tun habt am besten Finger weg wenn Ihr kein Geld verlieren wollt

Gruss Lizma

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Victor.R.
Ehemaliges Mitglied



New PostErstellt: 07.02.09, 15:10  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Guten Tag Sr. Holziasl,

ich schreibe ihnen diese Mail, weil ich mich aus diesem Forum verabschieden werde.
Zu meiner Person, die sie auf eine unschoene Art diskreditiert haben, mein Name ist, Victor Rosario, und ich hatte eigentlich den Wunsch, meine Erfahrungen in diesem Forum einzubringen.
Zu ihren Mutmaßungen ; kann ich nur den Kopf schütteln. mich mit einer anderen Person in Verbindung zu bringen.
Dies dazu.
Nun zu Krone55 .
Deser Herr ist mir bekannt, man kennt ihn hier . Ich kann ihnen versichern, dass er, eine vom Intellekt her, interessante Person ist. Mir ist auch bekannt, dass er in der Vergangenheit ein größeres Problem hatte. Aber er hat es geschafft sich neu zu etablieren.
Ich glaube sie haben auch ihm unrecht getan. Er ist ehrlich und ist tatsächlich in einer verantwortungsvollen Funktion und dies mit vollem Einsatz.
Ich werde ihm in der kommenden Woche treffen und darauf hinweisen, das man sehr negativ über ihn spricht. Eigentlich sehr
schade.
Mich würde interessieren, wo sie zu hause sind. Vielleicht kann man sich ja mal treffen.

viele Grüsse aus Cusco
Victor





[editiert: 07.02.09, 15:19 von Victor.R.]
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holzhiasl
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Ort: Chosica, Lima, Peru



New PostErstellt: 07.02.09, 15:53  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

@ Victor
Nun, meine Familie kann ich mir nicht aussuchen, meine Freunde schon. Klar, dass Ihr Euch (Du Dich) auf den Schlips getreten fühlt (fühlst). Nichtsdestotrotz ist das Forum nicht dazu gedacht, als Fischteich für Trickbetrüger zu fungieren - auch nicht als professionelle Businessplattform - sondern einfach nur als ein Bereich, in dem sich Ausgewanderte und Auswanderungswillige austauschen und die eine oder andere Info finden.
Nun, meine Adresse geht Dich (Euch) nichts an. Oder soll das etwa eine Drohung gewesen sein? In diesem Falle kannst Du mich ja auf dem Flughafen in Kabul (Afghanistan) besuchen. Da bin ich nähmlich im Moment die meiste Zeit.

Nun, ich will mich hier nicht auf Streitereien einlassen. Eins ist aber sicher - Lügen haben kurze Beine.

Gruss,
holzhiasl



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colon
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Ort: Islas Canarias


New PostErstellt: 07.02.09, 17:48  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Victor.R.
    ...Ich werde ihm in der kommenden Woche treffen und darauf hinweisen, das man sehr negativ über ihn spricht. Eigentlich sehr
    schade....
Sieht mir ein bisschen so aus, als wenn man sich zu Dritt mit sich selbst und sich selbst trifft.

Prima für eine Skatrunde zu Dritt: man gewinnt immer.

Saludos de las Islas Canarias



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Lizma
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New PostErstellt: 07.02.09, 18:59  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo Herr Victor,
oder wie auch immer.

Kroner 55 ein ehrlicher Mensch, da kann ich nur darüber lachen.
Fragen Sie Ihn mal wie er mich um Geld betrogen hat oder den Sehbehinderten Mann den er begleitet hat (dieser Mann war erst jetzt in Januar wieder in Peru) oder warum er seinen Job beim Roten Kreuz verloren hat oder..................
Diese Liste könnte man ewig fortsetzen.

Naja zum Glück trifft man sich immer zwei mal im Leben

Gruss

Lizma

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Mili
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Beiträge: 2


New PostErstellt: 09.05.09, 14:38  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo
Mein Sohn, Peruanisch-Schweizerischer Doppelbürger, hat vor einem Jahr einem Schüleraustausch-Projekt teilgenommen und ist dann dort geblieben. Er wohnt nun bei Verwandten in Trujillo und ist begeistert von der (privaten) Schule dort.
Die Lehrer sind recht streng - die Resultate jedoch lassen sich sehen. Wir haben während seinen (Sommer-)Ferien im Januar/Februar mit Gymerschülern (Schweiz) Vergleiche gemacht - bis jetzt - 4. Sekundarklasse - halten die Vergleiche stand. Ich würde sogar sagen, dass in naturwissenschaftlichen Fächern er mehr Wissen vorweist.
Gruss Mili


[editiert: 09.05.09, 14:51 von Mili]
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Werner50
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Beiträge: 17


New PostErstellt: 24.05.09, 15:30  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo alle zusammen,
kann mir jemand sagen, was Immobilienmakler in Peru für die Vermietung eines Hauses (evtl.Hauskauf) an Vermittlungsprovision verlangen ?

Viele Grüße,
Werner50

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raineru1
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Beiträge: 2


New PostErstellt: 19.02.10, 21:34  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo Holzhiasl

es ist ein Jahr seit deinem letzten Beitrag vergangen. Ich bin eben erst auf dieses Forum gestoßen und habe noch nicht alle Beiträge lesen können. Es würde mich interessieren welöche Erfahrung du mit der deutschen Wurst gemacht hast . Bei Wong und Co. ist Otto Kunz der Schweizer drin. Ich weiß, dass das nicht deine Größenordnung ist. Trotzdem interessiert es mich, weil wir 1994 in Ancash auch mit Wurst angfangen haben. (ohne Kutter)
Das Ergebnis war, dass die Produkte angenommen wurden, jedoch falsch zubereitet und vor allem nicht bezahlt wurden. Wir sind in den hochanden mit Wurst, gräucherten Forellenfilets und und vielem mehr gescheitert, weil die Zahlungsmoral nicht die erwartete war.

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raineru
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Beiträge: 4


New PostErstellt: 20.02.10, 15:57  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Raineru und raineru1 ist identisch. Ich habe mich versehentlich zweimal angemeldet.

Wir sind, wie gesagt 1993 offiziell nach Peru ausgewandert. Nachdem wir eine Jahresreise mit dem Rucksack durch alle Länder Südamerikas, außer Kolumbien und Venezuela gamacht hatten (die preiswerteste Tour) die Geschäftsidee war haltbare geräucherte Wurst und geräucherten Schinken in den Hochanden zu prodizieren und zu verkaufen.

Damals gab es keine digitalen Vernetzungen wie heute. Hätte ich die Info Möglichkeiten von Heute oder hätte ich jemanden gehabt, der die Sache schon hinter sich hat, wären mir einige gundsätzliche Fehler nicht passiert.

Das "Peruspielchen" war der größte Fehler in meinem Leben. Heute ist meine Frau mit unserem Kind (beide Deutsche) noch in Peru und bewirtschaften ein kleines Hotel (zu verkaufen) in der Provinz Ancash.
Wir haben die Mentalität und die Möglichkeiten, ein ganz normales Leben zu führen, falsch eingeschätzt.
Übrigens bin ich auch diesem hochintelligenten Trickbetrüger, der hier versucht hat seinen "Fisch" aufzuhängen, begegnet. Er nannte sich damls Dr "Name versessen" und war ca 50 und mit einer jungen "Sekretärin" unterwegs. Später habe ich von unseren Gästen (mitarbeiter der deutschen Botschaft) erfahren, dass es diesem Mann gelungen ist die Botschaft um einige tausend Dollar zu betrügen es war in Projekt bei dem einige Bäckereimaschinen für Indianerstämme gekauft werden sollten. Offiziell ist das natürlich nicht passiert. Der Typ hatte einen langen Bart (Tarnug wahrscheinlich)

Jedenfalls hat er meinen ersten gelungennen schwarzwälder Superschinken gefressen und ist dann nach einer Woche, nachdem er gesehen hat , dass unser Geld schon investiert war, abgereist ohne natürlich zu bezahlen.

Es könnte die gleiche Bazille sein die auch hier im Forum Kontakte zwengs abkassieren sucht. Ich erinnere mich nämlich an den Spruch von dem Thüringer, der in einem VW Bus in Cusco Bratwürste verkaufen soll und angeblich eine Marktlücke gefunden haben will.

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Reinhard
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Beiträge: 13


New PostErstellt: 21.02.10, 11:36  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru... -Feedback von Reinhard(Deutschland)  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

mein Name ist Reinhard aus Deutschland.
Habe Deinen Beitrag hier im Forum gelesen.
Ich möchte Dir (ist das Du in Ordnung?) eine private geschäftliche Mail
schreiben.
Wie lautet ggfs die genaue Emailadresse ggfs mit Telefonnummer in Peru?
Komme aus dem Bereich Touristik und Export.

Reinhard
Deutschland


[editiert: 22.02.10, 10:22 von schoolar]
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wksamoa
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Ort: Apia Samoa


New PostErstellt: 21.02.10, 21:51  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru... -Feedback von Reinhard(Deutschland)  drucken  weiterempfehlen

Ja, den hatten wir schon öfter hier im Forum, mal zu diesem Land, mal zu jenem. Peru ist neu. Mal hat er eine Exportfirma, mal ein Reisebüro ... Muss nichts bedeuten, aber Du kennst Dich ja aus ;-)





[editiert: 22.02.10, 10:23 von schoolar]
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raineru
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Beiträge: 4


New PostErstellt: 04.03.10, 00:01  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru... -Feedback von Reinhard(Deutschland)  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Reinhard
    Hallo, mein Name ist Reinhard aus Deutschland.
Hallo Ich sehe, dass du 9 Beiträge geschrieben hast, konnte
aber unter "Peru" nichts finden . Deine Beiträge würden mich interessieren.


[editiert: 04.03.10, 08:26 von schoolar]
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arnego2
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Beiträge: 750
Ort: Karibikinsel Margarita



New PostErstellt: 04.03.10, 14:48  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo
das kann daran liegen das nicht viel im Peru Forum gepostet wurde.
Hier eine Zusammenstellung der Beitraege.

M-f-G
Arnego2


____________________
paquetes-hoteles-margarita.com/
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gringo
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Ort: Deutschland / Peru



New PostErstellt: 04.03.10, 18:51  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo Leute,
die letzte Beitraege passen thematisch nicht mehr so recht zu dem urspruenglichen Forumsbeitrag. Wir sind auch schon auf Seite 7.

Vorschlag:
Macht doch einfach mal einen neuen Beitrag mit dem neuen, konkreten Thema auf.

Saluditos aus Peru

Gringo

PS:
Hier alles ok bei einer Affenhitze an der Kueste und Tsunamiwarnung an den Straenden (wegen des Erdbebens in Chile)



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limasuerte
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Beiträge: 5


New PostErstellt: 07.03.10, 21:48  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

hallo zusammen,hallo victor,
schön von jemanden erfahrungen zu lesen,der schon sehr lange in PE lebt.
habe bis jetzt einige infos übers auswandern nach peru gesammelt u. gelesen.

bei mir steht schon lange der wunsch vom auswandern ganz oben auf meiner persöhnlichen liste.
das hat aber nichts mit den aktuellen u. wohl beliebten auswander-doku-sendungen zu tun!
war u. bin schon ,seit ich 15 war, ein "reisender" gewesen..
jetzt bin ich anfang 40 u. wenn nicht jetzt ,wann dann?

warum peru?
war nicht geplant,aber wo eben die liebe hinfällt,kann man(n) wohl nichts machen,oder?
wir sind jetzt fast 3 jahre zusammen u. ich denke jetzt sollte sich was tun.egal in welche richtung.
meine mi amor hat hier in dt. studiert u. könnte auch hier leben,da dt.pass vorhanden ist,aber was soll ich sagen,sie ist in PE aufgewachsen u. sie vermisst PE.

schon komisch,den viele frauen aus PE suchen männer aus europa um dort weg zu kommen....
ich selbst habe noch nicht so viel von PE gesehen,den ich war erst 2x dort,aber ich habe die armut gesehen.war abseits der touri routen unterwegs u. habe in einfachen hostals übernachtet u.auf einheimischen märkten gegessen.
und ja,ich habe auch die andere seite von PE gesehen,mit reichen leuten.habe in sehr guten restaurants gegessen u. mit fa.inhabern geplaudert.
ein krasses land mit arm u. reich u. dazw.nicht wirklich was.
mittelstand ist sehr sehr klein,aber der schrumpft in Dt. ja auch....

bin hin u. hergerissen meine heimt dt. zu verlassen.
es ging mir hier nie schlecht u. ich hatte immer arbeit u. konnte mir was leisten>warum den sprung ins ungewissen wagen?
ich denke wenn meine mädel sich hier nicht (im schönen u. guten dt.)wohlfühlt,muss es ja driftige gründe geben,warum sie wieder zurück will.
hauptgrund ist wohl die familie>das muss ne sehr starke bindung sein,die ich so in dt. nicht kenne.aber da muss es mehr geben...

jetzt bin ich schon mal auf der suche nach einem job,den ohne möchte ich erst mal nicht den schritt wagen.
der rat mit einer dt. fa. in PE werde ich folgen.

ich weis,dass ich als gringo es nicht leicht in PE haben werde,aber ich habe auch die herzlichkeit der leute kennen gelernt.
u. letztendlich liegt es an mir ob ich den ar.... in der hose habe den schritt zu wagen.

was kann passieren im schlimmsten fall?ich falle auf die schnautze,aber kann jederzeit wieder zurück nach dt. u. mich dann erst mal ins "soziale netzt " fallen zu lassen,oder?

im okt. gehts wieder für 3 wochen nach PE um einige dinge zu klären u. mich event. bei fa. vorzustellen.
bis dahin sollte ich mein spanisch aber verbessern,dass ich sträflichst vernachlässtigt habe....

der tip mit dem selbstständig machen steht auch ganz oben auf der liste...aber eins nach dem anderen denke ich..
noch gut 20 jahre arbeitsleben habe ich vor mir u die möchten gut überlegt sein.
aber über 20 jahre dt.u. betrieb + privatrente stehen danach auch an u. sind nicht zu verachten u. geben ein wenig sicherheit für die zukunft.

viell. könnt ihr mir auch durch hoffent, mehr possitiven berichten meine entscheidung erleichtern.

danke schon mal fürs lesen..

gruß
tom


[editiert: 08.03.10, 07:39 von schoolar]
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limasuerte
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New PostErstellt: 12.03.10, 20:49  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

lebt das forum noch?
oder alle keine lust mehr?
na ja,ist nicht einfach sich die ganzen infos zusammen zu suchen,aber wenns nötigt ist,schaffe ich das auch noch

gruß
tom

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gringo
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New PostErstellt: 13.03.10, 20:38  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Wir sind hier in PE schwer am malochen!

Generell:
Die Entscheidung wird Dir leider niemand abnehmen. Es gibt so viele Pros und Kontras. Und die Tatsache, dass es Einer in PE geschafft hat, garantiert leider auch nicht, dass es einem Anderen ebenso ergeht.
Irgendwann bleibt man halt entweder in good old Germany oder packt den Rucksack. Zu bedenken ist allerdings, dass so manche Entscheidung nicht reversibel (umkehrbar) ist.

Dein obiger langer Beitrag ist eher ein Monolog ueber die Dinge, die Dir so durch den Kopf gehen. Was willst Du denn genau wissen?


[editiert: 13.03.10, 22:18 von arnego2]
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limasuerte
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New PostErstellt: 14.03.10, 08:46  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hi Gringo,
danke für dir Rückantwort.Das kann ich mir gut vorstellen,dass Du am Malochen bist.
Kann mir denken,dass es nicht einfach ist sein "täglich Brot " zu verdienen.

Auch das ich ein Monolog geschrieben habe ist wohl war,an dem Abend sind mir sehr viele Dinge durch den Kopf gegangen....
Noch kann ich zurück,bis jetzt ist noch nichts offiziell,aber demnächst mach ich beim Arbeitgeber einen wichtigen Schritt,wo ich dann hop od. top entscheiden muss.

Was ich wissen möchte:
Wie kommst Du mit dem Klima zurecht?
Wie mit den Perauner u. ihrer Lebensweise?
Was gibt es possitives/negatives als Gringo in PE zu berichten?
Vermisst Du Dt.?

Grüße
Tom


[editiert: 14.03.10, 10:37 von schoolar]
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makis
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New PostErstellt: 14.03.10, 08:50  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: gringo
    Wir sind hier in PE schwer am malochen!
Na, gut zu hören, aber nicht dass das noch in Stress ausartet - ihr solltet auch mal zwischendurch genießen sonst wäre es ja wie in D

    Zitat: gringo

    Die Entscheidung wird Dir leider niemand abnehmen. Es gibt so viele Pros und Kontras.
Für Schwerentschlossene ist eine Gegenüberstellung der Pros und Contras eventuell hilfreich. So richtig auf Papier (oder Bildschirm). Wir haben das nicht gebraucht, bei uns war klar dass wir gehen wollen.
    Zitat: gringo
    Und die Tatsache, dass es Einer in PE geschafft hat, garantiert leider auch nicht, dass es einem Anderen ebenso ergeht.
Das gilt für jedes Land - aber genauso auch der Umkehrschluss: nur weil jemand in einem Land gescheitert ist (und das passiert häufiger als das Gegenteil) muss es nicht heißen dass man selber keinen Erfolg haben wird.
Ehrlich gesagt sind Berichte von bereits Ausgewanderten zwar interessant zu lesen und sollten auch bei der Entscheidung eine Rolle spielen, aber nur eine untergeordnete. Wir haben festgestellt dass wir teilweise völlig andere Erfahrungen gemacht haben als die Leute mit denen wir uns unterhalten haben. Wir lassen uns in unserer Entscheidung jedenfalls nicht mehr davon beeinflussen.
lg
makis

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limasuerte
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New PostErstellt: 14.03.10, 19:18  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

@Makis:
Danke für deine Info.
Ich sehe die Berichte auch eher als Info an u. entscheide eh selbst.
In Dt. geht es mir gut u. kann jetzt nicht sagen das ich hier gescheitert bin u. deshalb auswandern möchte.
Die Gründe sind eher die Privaten u. eben das Bauchgefühl.
Und dass wenn ich etwas in meinem Leben ändern möchte,dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt.
Wer weis ,viell."versüßt" mir auch mein langjähriger Arbeitgeber meine Entscheidung mit einer guten Abfindung nach über 20Jahre>Geld das für den Umzug u. Neuanfang sicher nicht unwichtig sein wird.
Vermisst Du den Winter mit Schnee?

Grüße
Tom

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makis
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New PostErstellt: 14.03.10, 19:52  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: limasuerte
    In Dt. geht es mir gut u. kann jetzt nicht sagen das ich hier gescheitert bin u. deshalb auswandern möchte.
Das ist doch schonmal eine gute Voraussetzung !
Leute die in D gescheitert sind haben selten anderswo Erfolg...und Leute die es in D zu etwas gebracht haben, sollten es im Ausland auch schaffen.
Das kann man ganz allgemein denke ich schon so sagen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Ich kann dir natürlich nicht raten, und auch nicht für dich entscheiden, aber wenn du meinst du kannst in Peru leben, und wenn du auch weißt wovon du da leben kannst, dann würde ich sagen hör einfach auf dein Bauchgefühl und mach es.
Ich hab schon oft gesagt wir hätten schon viel früher auswandern sollen. Wir haben schließlich nur dieses eine Leben - das sollte man mit Erfahrungen und neuen Horizonten füllen.

    Zitat: limasuerte
    Vermisst Du den Winter mit Schnee?
Deine Frage ist sicher nicht ernst gemeint, aber ich kann sagen dass ich es zwar sicher nicht vermisse ihn von meiner Einfahrt zu schippen, oder mit dem Auto einen Weg hindurch zu finden, oder keinen Parkplatz mehr zu bekommen weil dort Schneeberge hingeschoben worden sind - aber spazieren gehen über eine glitzernde weiße Fläche bei Sonnenschein und Eiseskälte, meinem Hund zusehen wie er sich genußvoll drin wälzt, das vermisse ich tatsächlich von Zeit zu Zeit. Da man sich aber die Rosinen nicht rauspicken kann und ich hier dafür andere Vorteile habe, macht es mir nicht wirklich etwas aus .
Aber nur kein Neid: wenn es bei euch Sommer ist haben wir Winter, und glaub mir, ich hab noch nie so gefroren wie in Namibia, und besonders letztes Jahr hatten wir einen kalten und langen Winter...ausgleichende Gerechtigkeit sozusagen!
lg
makis


[editiert: 14.03.10, 19:53 von makis]
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gringo
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New PostErstellt: 16.03.10, 03:02  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: limasuerte
    Was ich wissen möchte:
    Wie kommst Du mit dem Klima zurecht?
    Wie mit den Perauner u. ihrer Lebensweise?
    Was gibt es possitives/negatives als Gringo in PE zu berichten?
    Vermisst Du Dt.?
    Grüße
    Tom
Hallo Tom,

Klima:
Vertragen wir super. Meist im T-Shirt. Das laesst sich aushalten. Ja, die Sommermonate an der Kueste sind manchmal sehr heiss, aber wir vertragen das gut. Weniger angenehm ist da manchmal der Smog in Lima. Lima im Winter ist uebel (nebelig, grau, kuehl – ca. 15 Grad C). Da wir aber etwas ausserhalb wohnen, freuen wir uns meist ueber 20 bis 25 Grad ganzjaehrig.

Peruaner u. ihrer Lebensweise?
Da meine Frau Peruanerin ist, habe ich diese Lebensweise direkt in der Familie (seit nunmehr ca. 20 Jahren). Somit keine Umstellungen. Ich empfinde die Peruaner weitaus angenehmer als die Spanier. Und es ist auch leichter, sich in peruanische Kreise zu integrieren, als in spanische. Geschaefte machen mit Peruanern ist nicht immer leicht. Der “Halunke” liegt ihnen ein wenig im Blut. Aber das hat man nach einer Weile raus.

Positives:
Peru ist “Leben": (immer vorausgesetzt, dass die Kohle stimmt), weniger arbeiten. Das Lebensgefuehl ist einfach gut. Das Land ist extrem abwechslungsreich und interessant (Wueste, Meer, Berge/Anden, Dschungel, Gebiete mit sog. Mikroklima usw.). Niedrige Lebenshaltungskosten, wenn man ein eigenes Dach ueber dem Kopf hat. Eine eigene Immobilie ist immer noch vergleichsweise guenstig zu bekommen. Gutes Essen. Im Allgemeinen freundliche, lebensfreudige Menschen.

Negatives:
Allgegenwaertige Armut/Elendsviertel (owohl man sich an deren Anblick schnell gewoehnt und sie nicht so schlimm sind, wie man das einem Auslaender gerne weiss machen moechte); Kriminalitaet weitaus praesenter als in DE. Bewegungsfreiheit ist daher etwas eingeschraenkter als in DE. Es gibt “no go areas”. Korruption, insbesondere die korrupten Polizisten. Vieles dauert viel laenger als in DE: Besorgungen, Papierkram, Behoerdenkram. Harter Konkurrenzkampf. Der Verkehr in Lima.

Vermisst Du DE?
Fast gar nicht. Ne gute Brezen oder einen gescheiten franzoesischen Wein, ne schoene Leberwurst und Roggenbrot. Ja, das waers.



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schoolar

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New PostErstellt: 16.03.10, 08:12  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: gringo
      Zitat:
      Vermisst Du DE?
    Fast gar nicht. Ne gute Brezen oder einen gescheiten franzoesischen Wein, ne schoene Leberwurst und Roggenbrot.
Diesem Problem scheinen die Deutschen Auswanderer weltweit gegenüber zu stehen: Nirgendwo anders ist es scheinbar üblich, vernünftiges Brot oder vernünftige Wurst herzustellen. Ich glaube, Deutsche Bäcker und Metzger könnten sich beinahe weltweit die sprichwörtliche goldene Nase verdienen, nur in DE selbst wird dieses Handwerk durch Discounter und andere Massen- (und: Billig-!) Anbieter kaputt gemacht.

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arnego2
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New PostErstellt: 16.03.10, 11:47  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo
na ja nur wegen den paar Deutschen die sich irgendwo rumtreiben kann ein Baecker sich noch keine goldene Nase verdienen. Und nur weil man ab und zu nach Brezen trachtet fahre ich zum Beispiel keine 30Km.

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makis
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New PostErstellt: 16.03.10, 13:37  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Also ich würde sehr wohl 30km fahren um vernünftiges Brot, Brezeln und ordentliche Wurst zu kaufen! Eventuell sogar weiter...
Muss ich aber zum Glück nicht, denn in Namibia bzw Windhoek gibt es das alles, und das auch noch zu vernünftigen Preisen
Ich bin ja auch der Meinung dass deutsche Bäcker und Metzger im Ausland Erfolg haben müssten, aber ich hab mir mal sagen lassen dass eben nur der Deutsche so anspruchsvoll ist, von wegen Dreikorn- Vollkorn-Müslibrot und fünfzig Sorten Wurst. Angeblich sind andere Völker nicht so scharf auf Brot, die sagen Brot ist eben Brot, das ist halt weiß und labberig und pappig, warum sollte es noch andere Sorten geben?
Tja, aber wir sind da echt verwöhnt in Namibia. Wir haben tolles Farmbrot das so lecker ist dass man sich reinlegen könnte, und alles an Wurstsorten was man sich wünschen kann (plus Pressack, Weißwurst, Leberkäs etc was der Bayer besonders mag), dazu Brezeln, Laugenstangen, Schwarzwälder Kirschtorte, und einige mit Gold ausgezeichnete Biere, gebraut nach dem Deutschen Reinheitsgebot.
Uns jedenfalls fehlt es hier an nix !
Ach ja, und weil wir gerade beim Thema sind mal eine ganz blöde Frage von mir: gibt es da bei euch (Peru, Isla Margarita oder meinetwegen auch ganz Süd-Mittelamerika, falls jemand sich da auch auskennt) irgendwelche vollwertigen Getreideprodukte bzw Ballaststoffe (im weitesten Sinne), oder nur braunes bzw weißes Mehl? Ich denke da nicht nur an Vollkornmehl (was es wahrscheinlich nicht gibt, aus mir unerfindlichen Gründen), sondern auch an Sesam, Leinsamen, Mohn, Haferflocken, Kleie, Sonnenblumenkerne und solche Sachen - also schlichtweg alles was man ins Müsli rühren kann oder auch in einen Brotteig. Damit könnte man das Pappmehl aufpeppen (das ist doch gut gesagt oder) und sein eigenes Brot backen - vorausgesetzt man kennt bei euch so etwas wie Hefe - oder etwa nicht ?
Sind vielleicht wirklich dumme Fragen, aber ich persönlich finde schon dass es zum Auswandern gehört dass man sich auch über die Ernährung schlau macht. Besonders viele scheinen sich da vorher keine Gedanken gemacht zu haben, da ich so gar nichts darüber hier lese, dabei ist es doch gerade für einen Deutschen mit seinen Brot- und Wurstvorlieben eine enorme Umstellung wenn er all das Gewohnte nicht mehr bekommt.
Ach ja, wegen der Brezeln: wenn es Hefe gibt, und Natronlauge, kann man die ganz leicht selber machen. Ich hab es zwar noch nie versucht, hab aber mal interessehalber nach Rezepten geforscht. Hört sich wirklich nicht schwer an. Falls einer von euch das mal ausprobiert, kann er uns andere ja wissen lassen ob es funktioniert


[editiert: 16.03.10, 17:40 von schoolar]
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schoolar

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New PostErstellt: 16.03.10, 17:47  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hi Arne,

also die 30km würd' ich zur Not noch mit dem Rad fahren (ich wollt' schon schreiben "laufen", aber ich will mal die Kirche im Dorf lassen... ), wenn dann regelmäßig vernünftige Sachen auf den Tisch kämen. Aber ich muß zugestehen, daß man hier inzwischen auch so ein bißchen auf den Dreh gekommen ist, daß es auch noch andere Brotsorten als Weißmehl-Erzeugnisse zu verkaufen sind.

Übrigens gibt es in hier in Johannesburg meines Wissens mindestens drei(!) deutsche Fleischer, und ALLE DREI Läden laufen mehr als gut. Die Kunden sind sicherlich zum großen Teil deutschsprachig (DE, AUT, SUI), aber halt nicht ausschließlich. Und auch einige meiner Bekannten, die ich irgendwann mit deutschen Fleischwaren in Berührung gebracht habe, zählen sich mittlerweile zur festen Kundschaft mindestens eines dieser Fleischer.

Sicherlich braucht es einige Anlaufzeit, und evtl. auch Überzeugungs- und Aufklärungsarbeit, aber letztlich bin ich sehr wohl der Meinung, daß sich diese Qualität überall durchsetzt (zumindest dort, wo man gutes Essen schätzt - die Franzosen schließt das wohl von vornherein aus ).

Gruß,

Thomas

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lonsomerman
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New PostErstellt: 16.03.10, 18:31  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Wenn ich diese einzige deutsche "Kultur" (z.B. Fresskultur u.a.), die den Vertretern des "Landes der Dichter und Denker" noch verblieben ist, hier lese, bestärkt mich das darin, dass, sollte es mir mit meinen geringen Mitteln gelingen, auszuwandern, jedem Deutschen Spießer a la "good bye Deutschland" aus dem Weg zu gehen.

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makis
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New PostErstellt: 16.03.10, 19:43  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: lonsomerman
    Wenn ich diese einzige deutsche "Kultur" (z.B. Fresskultur u.a.), die den Vertretern des "Landes der Dichter und Denker" noch verblieben ist, hier lese, bestärkt mich das darin, dass, sollte es mir mit meinen geringen Mitteln gelingen, auszuwandern, jedem Deutschen Spießer a la "good bye Deutschland" aus dem Weg zu gehen.
Im Gegensatz zu dir sind einige von uns schon erfolgreich ausgewandert, und haben gelernt andere Kulturen zu akzeptieren ohne die eigene zu verlieren. Wenn du auch mal soweit gekommen bist werde ich eine (angemessen geäußerte!) Meinung deinerseits auch ernst nehmen, denn das was du jetzt von dir gegeben hast ist eher auf dem Niveau eben dieser Protagonisten der Doku-Soaps, auf deren Stufe du dich ja eigentlich nicht stellen möchtest.

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gringo
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New PostErstellt: 16.03.10, 22:57  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: makis
    Also ich würde sehr wohl 30km fahren um vernünftiges Brot, Brezeln und ordentliche Wurst zu kaufen! Eventuell sogar weiter...
Ich auch!

    Zitat: makis
    Ach ja, und weil wir gerade beim Thema sind mal eine ganz blöde Frage von mir: gibt es da bei euch (Peru, Isla Margarita oder meinetwegen auch ganz Süd-Mittelamerika, falls jemand sich da auch auskennt) irgendwelche vollwertigen Getreideprodukte bzw Ballaststoffe (im weitesten Sinne), oder nur braunes bzw weißes Mehl? Ich denke da nicht nur an Vollkornmehl (was es wahrscheinlich nicht gibt, aus mir unerfindlichen Gründen), sondern auch an Sesam, Leinsamen, Mohn, Haferflocken, Kleie, Sonnenblumenkerne und solche Sachen - also schlichtweg alles was man ins Müsli rühren kann oder auch in einen Brotteig.
Ja, gibt es hier in Peru. Entsprechendes Brot wird z.B. von der Universidad Agraria La Molina vermarktet.
Trotzdem, die Qualitaet ist keineswegs mit der in DE vergleichbar. Schmeckt irgendwie nicht.

Roggenmehl oder Roggenkorn soll es angeblich auch geben. Das wird aber, so hoerte ich, als Viehfutter verwendet...



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raineru
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New PostErstellt: 17.03.10, 01:45  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

In der ersten Zeit al wir in Peru waren, habe ich mal einen, unten am Markt angequatscht. Er hatte einen kritischen ausdruck im Gesicht und die luft war voll mit dem Duft von Korrianderkraut. Auf den portablen Straßengrills brutzelten Spieße mit Fleicherabfällen
"Trippas ", keine Callos.
Ich sagte "Eh Junge hier gibts auch einen Deutschen Laden. mit Schweinbraten und Sauerkraut und Püré und Leberwurst, Schinken und swas alles"
Er schaute mich an und sagte mit leeren Augen "Eh Alter! Glaubst du, ich fahre für sechs Wochen nach Peru, um Schweinebraten zu essen?"
Recht hatte er.
Aber.
Wenn Leute die Pamamerikana machen und von alaska bis Feuerland, lange Zeit unterwegs sicnd, wenn die hören, dass es in einem Andental einen Deutschen gibt, der schwarzwälder Schinken und Leberwurst und Scheinebraten macht. Dann biegen sie ganz schnell spätestens in Trujillo ab und kommen mit wässrigen Mündern in die Berge.
Es kommt immer darauf an, wie lange man einen bekannten Geschmak nicht mehr hatte.
Als wir nach einer langen Reise 1989 in Argentinien in Barriloche ankamen, stand auf der Speisekarte des Restaurants am See : Wiener Würstchen mit Bratkartoffeln und Sauerkraut Dollar 24.-
genau vierundzwanzig US für einen Teller (zur damaligen Zeit). wir haben es trotzdem gemacht.
Wir hatten Heißhunger auf was Heimatliches, weil wir seit einem Jahr unterwegs waren. O.K. Es stellte sich heraus, dass es keine Wiener Würstel waren, Es waren auch keine Bratkartoffeln, wie wir sie kennen und schon gar nicht, war es Sauerkraut.
Aber die Illusion und der Preis ließen uns ein tolles Essen haben

"Oft erkennt man den Wert der dinge erst, wenn sie nicht mehr da sind"

Raineru

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schoolar

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New PostErstellt: 17.03.10, 12:38  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: lonsomerman
    Wenn ich diese einzige deutsche "Kultur" ... hier lese...
Hi, was haben denn der Drang nach gesunder, bekömmlicher, wohlschmeckender Ernährung und die "Deutsche Kultur" nun wieder miteinander zu tun? Verliere ich automatisch jeden Sinn für Kultur, wenn ich mich ausgewählt ernähre? Vielleicht ist ja doch was dran: Dumm frißt, intelligent säuft! Also, hoch die Tassen!

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arnego2
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New PostErstellt: 17.03.10, 17:53  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Hallo
Die Kraft der Verallgemeinerung kann damit stark zusammenhaengen. Lust auf Vollkornbrot hab ich schon, kriegen ist halt eine andere Sache. Wurstwaren gibt es hier auch reichlich und an Vollkornmehl kommt man nicht allzuleicht, leider.

Ich hatte mal 'ne Zeitlang Lust auf Lakritze, ob das nun typisch Deutsch ist? Eher Daenisch oder Holaendisch denke ich mir.

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New PostErstellt: 17.03.10, 18:37  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

Vielen Dank für die Antworten von den Süd- und Mittelamerikanern !
Ich denke gewöhnen kann man sich an alles wenn man will - ansonsten kann man sich ja mal ein Care-Paket aus der alten Heimat schicken lassen mit Brotbackmischungen
Was Süßigkeiten angeht bin ich tatsächlich zum "Vaterlandsverräter" geworden, sofern man überhaupt davon ausgehen kann dass in Deutschland erhältliche Süßigkeiten und Knabbereien Made in Germany sind...
Hier gibt es auch leckere Schokolade im lila Papier (englischer Herkunft soviel ich weiß), absolut himmlische saure Gummibärchen (vielmehr Schlangen, aber ihr wisst was ich meine) und die besten Chips die ich jemals gegessen habe. Aber dafür brauch es ja auch keine deutsche Handwerkskunst !



Lieber Mod, wenn es dir zu sehr Off Topic wird dann können wir natürlich diesen Erfahrungsaustausch gerne in den dafür passenden Bereich verlegen, bzw du darfst das

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limasuerte
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New PostErstellt: 29.03.10, 00:38  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

@gringo:

danke für die ausführliche beschreibung deiner erfahrungen in PE.
das ich mich nicht frei bewegen kann u. dass mein haus später eine höhe mauer umgibt wie in stammheim,dass missfällt mir allerdings.aber da wird man sich auch gewöhnen.
aber diese LEBEN wie du beschreibst,möchte ich gerne erleben.
kann sein,der "schuß" geht nach hinten loß,dass weis man vorher ja nicht,aber ich hätte es dann wenigstens versucht u. nicht ewig u. immer davon gesprochen u. geträumt.
meine eltern haben für das auswandern kein verständniss,was die sache natürlich nicht leichter macht....
sie werden auch nicht jünger u. es ist auch nicht leicht dann alle entscheidungen bzw. hilfen meinem bruder zu überlassen.
aber für mich ist eben jetzt die zeit gekommen...raus in die weite welt zu gehen...mehr als nur in europa zu leben.
und wegen der brezel...die mache ich dann selbst ;-)
im oktober schau ich mir das ganze noch mal genau in lima an u. dann fällt die entscheidung.

grüße
tom


[editiert: 29.03.10, 09:51 von schoolar]
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New PostErstellt: 29.03.10, 05:05  Betreff: Re: Auswandern und leben in Peru...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: limasuerte
    aber diese LEBEN wie du beschreibst,möchte ich gerne erleben.
Dann tu es! Denn sofern Du kein Buddhist bist, wirst Du wahrscheinlich nur dieses eine Leben haben, um es zu erleben.

    Zitat: limasuerte
    kann sein,der "schuß" geht nach hinten los, dass weiss man vorher ja nicht,aber ich hätte es dann wenigstens versucht u. nicht ewig u. immer davon gesprochen u. geträumt.
Genau so ist es. Man kann Freunden und Familie mit so was auch tierisch auf die Nerven gehen :-)

    Zitat: limasuerte
    meine eltern haben für das auswandern kein verständniss,was die sache natürlich nicht leichter macht....
    sie werden auch nicht jünger u. es ist auch nicht leicht dann alle entscheidungen bzw. hilfen meinem bruder zu überlassen.
    aber für mich ist eben jetzt die zeit gekommen...raus in die weite welt zu gehen...mehr als nur in europa zu leben.
Hmh..die Situation kann ich gut verstehen. Das ist natuerlich nicht einfach. Immerhin haben Deine Eltern das Glueck, ein zweites Kind zu haben, falls fuer Dich der Schuss nach hinten losgeht. Aber mal Spass beiseite: Die edelste Tat von Eltern ist, Ihre Kinder, die fluegge sind, fliegen zu lassen. Wenn dann auch noch die Kaefigtuer fuer einen Rueckflug offen bleibt..was will man dann mehr?
    Zitat: limasuerte
    im oktober schau ich mir das ganze noch mal genau in lima an u. dann fällt die entscheidung.
Klingt doch ganz vernuenftig.

Good luck.

Gringo



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